Brandenburger Tor, Fernsehturm, Alte Försterei: So skurril wird im im Netz über Berlins Wahrzeichen hergezogen
Die allermeisten Wahrzeichen Berlins haben bei Google mehrheitlich gute Rezensionen. Doch Unzufriedenheiten gibt es immer - und die sind bisweilen ziemlich skurril.

Berlin ist Deutschlands Hauptstadt, auch wenn man das im Süden der Republik nicht gerne hört. Die Stadt ist eine pulsierende Metropole, die in die Welt strahlt und dabei auch jedes Jahr Millionen von Touristen aus dem In- und Ausland anzieht. Einige kommen wegen dem unvergleichbaren Berlin-Gefühl, andere wegen der Club-Kultur, Fußball-Spielen von Union und Hertha oder ganz klassisch wegen der zahlreichen Wahrzeichen, die für die Stadt stehen.
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Da wären das Brandenburger Tor, der Fernsehturm am Alexanderplatz, das Reichstagsgebäude, die Oberbaumbrücke oder das Olympia-Stadion. Sie alle sind sehr beliebt – auch in den Bewertungen bei Google. Doch zwischen die 5-Sterne-Rezensionen mischen sich auch immer wieder Motzereien, die oftmals skurril wirken.
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Brandenburger Tor: Vorsicht vor dem Mann mit dem E-Roller
Das Brandenburger Tor beispielsweise hat bei 140.000 Rezensionen einen guten Durchschnittswert von 4,7 Sternen. Das Erlebnis kann aber auch getrübt werden. So schrieb eine Userin, die nur einen Stern vergab: „Ein alter Mann hat mich mit einem E-Roller angefahren, ansonsten ganz ok eigentlich. Einfach nur so 1 Stern.“
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Ein anderer schrieb: „Keine ordentlichen Toiletten vorhanden. Nicht sehr spektakulär. Dieser Ort wird total überbewertet.“ Und auch ein weiterer störte sich an der Toiletten-Situation: „Das Brandenburger Tor selbst ist natürlich beeindruckend. Aber wie man auf die Idee kommen kann, direkt davor ein Dixi-Klo zu platzieren, ist sicher nicht nur den Fotografen ein Rätsel.“
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Ein richtig skurriles Erlebnis hatte offenbar ein anderer Rezensent: „Ein Tor. Man kann durchgehen. Wurde dann vom Mickey Mouse belästigt. Sie hat mir gut gefallen. Ein Stern.“
Reichstag: Komische Burg mitten in Berlin
Auch der Reichstag hat eine Durchschnittsbewertung von 4,7 bei Google, wenn auch nur bei 7400 Rezensionen. So vergab ein User mit folgender Begründung nur einen Stern: „Extrem lange Wartezeit, der Security Typ war ein sehr unfreundlicher Mensch, man durfte sich nicht mal auf den Boden setzen. Der Security Typ hat sich sehr wichtig gefühlt.“ Ohnehin scheint es kein guter Ort zum Sitzen zu sein. „Essen schmeckt net und man darf sich net auf Treppen setzen“, berichtet ein anderer.
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Da im Reichstag der Bundestag tagt, finden sich hier auch zahlreiche schlechte Bewertungen, die mit Begriffen gespickt sind, die auf einen rechtsextremen Hintergrund schließen lassen. Und es gibt natürlich noch die Bewertungen, die leicht als gewollte Witze identifizierbar sind. So schrieb einer: „Richtig unnötig die komische Burg da mitten in Berlin. So ne Wiese da wär viel entspannter, die wär auch nicht mit so ner Glaskuppel verunstaltet.“ Ein anderer schrieb: „Sehenswert, ein muss. Besuche ihn mit all meinen Schülern. Leider verläuft man sich schnell... Vor 20 Jahren hab ich da Mal einen Schüler verloren, den kleinen Philipp. Würde gern Mal wissen was aus ihm wurde.“
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Fernsehturm: Berlins Touristenfalle
Der Berliner Fernsehturm hat bei 37.000 Rezensionen immerhin eine Bewertung von 4,4. Im unteren Bereich finden sich Kritiken wie diese: „Leute, kauft euch lieber eine Postkarte für 50 Cent und schaut euch die an. Man hat rein gar nix von dieser Aussicht. Sie ist überteuert und nach 2 Minuten ist man durch… man sieht nur Bauten und erkennt nicht mal die Sehenswürdigkeiten wieder.“ Viele beklagten sich über den schlechten Service, und die hohen Preise. Das Wort „Touristenfalle“ fiel ständig.
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Oberbaumbrücke: Berlins Urin-Hotspot
Besser bewertet ist mit 4,5 Sternen bei allerdings nur 1565 Rezensenten die Oberbaumbrücke. Doch auch hier stören sich ziemlich viele Menschen dran. Vor allem der Urin-Geruch stört offenbar Berliner und Touristen. Und so lautet ein vielfach zu lesender Tipp: „Schaut sie euch besser von weit weg an.“

Berliner Olympiastadion: Rohe Bratwurst
Ebenfalls 4,5 Sterne bei allerdings fast 28.000 Bewertungen hat das Berliner Olympiastadion ganz im Westen der Hauptstadt. Besonders das Catering scheint den Besuchern nicht zu schmecken. So schreibt ein Besucher: „Da gibt's nen Bratwurststand bevor man durchs Tor geht. Da gibt's ne ältere Frau. Sie ist extrem unfreundlich und die Bratwurst fast roh.“
Ein anderer ergänzt: „Schlechte Akustik, sanitäre Verhältnisse und Verköstigung katastrophal, Aufsichtspersonal na ja. Dieses fragwürdige Gebäude mit dem geschichtlichen Hintergrund sollte man einebnen und vernünftig neu bauen.“

Eine andere Kritik betrifft einen Sicherheitsmann bei einer Stadionführung. Der O-Ton: „Wir haben ein Lied angestimmt mit Pfeifen und der Sicherheitsmann im Turm am Osteingang hat sich bedroht gefühlt und hat uns rausgeschickt. Dieser Vorfall ereignete sich bei einer Stadionführung. Seit diesem Vorfall habe ich Angst in meiner Freizeit zu pfeifen da ich Angst habe dass sich Mitmenschen bedroht fühlen.“
Alte Försterei – oder doch lieber ein Wald?
Und wie sieht es im Osten, in der Alten Försterei aus? Bei rund 6300 Bewertungen gibt es 4,7 Sterne und natürlich auch einige Kritiker. „Eher ein Bezirksstadion. Kein Bundesligastadion“, meint etwa ein User.

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Viele User stoßen in dieses Horn. „Dieses Feld kann man nicht als Stadion bezeichnen. Einmal Wald immer Wald“, schreibt einer. Ein anderer: „Richtige Bruchbude, ein richtiger Wald wäre schöner:“ Auf den Punkt bringt es letztendlich ein weiterer: „Man muss schon Union Fan sein um das als tolles Stadion zu bezeichnen.“ Und die fühlen sich in ihrer Festung bekanntlich pudelwohl.