Vier Tage vermisst

Traurige Gewissheit: Der verschwundene Scharmützelsee-Paddler ist tot

Vor vier Tagen verschwand ein Mann, während er auf dem Scharmützelsee unterwegs war– nur sein Kajak blieb zurück. Jetzt wurde seine Leiche gefunden.

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Im Scharmützelsee ist am Freitag ein Mann ums Leben gekommen, jetzt wurde seine Leiche gefunden.
Im Scharmützelsee ist am Freitag ein Mann ums Leben gekommen, jetzt wurde seine Leiche gefunden.Jonas Berndt

Dieser mysteriöse Fall beschäftigte die Polizei Brandenburg tagelang: Ein 61-Jähriger verschwand spurlos bei einem Paddelausflug. Zwei Tage lang durchkämmten die Beamten den Scharmützelsee – sogar mithilfe von Hubschrauber und Sonartechnik! Doch sie hatten keinen Erfolg: Schließlich wurde die Suche eingestellt. Bis zum Schluss bestand die leise Hoffnung, dass dem Mann nichts Schlimmes zugestoßen ist. Doch nach vier Tagen wurde jetzt seine Leiche gefunden.

Der verschwundene Paddler ist tot

Die Polizei Brandenburg berichtet: Ein Zeuge hat am Dienstagnachmittag eine leblose Person in einem Schilfgürtel entdeckt und daraufhin die Rettungskräfte alarmiert. Feuerwehrmänner und Beamte der Wasserschutzpolizei haben den Körper schließlich aus dem Wasser geborgen – und konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Die Polizei kann bestätigen, dass es sich bei dem Toten um den verschwundenen 61-Jährigen handelt. Bisher hält man sich aber mit Theorien zurück, was ihm genau passiert sein könnte. Die Umstände sollen nun in einem Todesermittlungsverfahren geklärt werden, erklärt die Polizei. Vermutlich wird er obduziert.

So mysteriös war sein Verschwinden

Zum Hintergrund des Todesfalls: Der 61-Jährige war mit einer Gruppe am Freitagabend zu einem Paddelausflug auf dem See bei Wendisch-Rietz (Oder-Spree) aufgebrochen und bereits kurz nach dem Start gekentert. Zu diesem Zeitpunkt ist er aber noch nicht verschwunden.

Daraufhin sei der Mann zum Ufer zurückgekehrt, um sich trockene Kleidung anzuziehen – und danach der Gruppe wieder zu folgen. In diesem Zeitraum ging er schließlich verloren: Wenig später sei sein unbemanntes Kajak etwa 150 Meter vom Ufer entfernt auf dem See entdeckt worden – kieloben, also umgekippt. Zeugen hätten schließlich die Polizei verständigt, die direkt mit der Suche begannen.