Tausende auf DDR-Flugplatz

Riesiger Abstellplatz mit Tesla-Neuwagen bei Neuhardenberg

Auf einem alten DDR-Militärflugplatz bei Neuhardenberg stehen Tausende Teslas auf Halde. Der Autobauer senkt unterdessen den Preis für das Y-Modell.

Teilen
Der Eingang zum Tesla-Werk bei Grünheide (Brandenburg).
Der Eingang zum Tesla-Werk bei Grünheide (Brandenburg).Sebastian Gollnow/dpa

Der E-Autobauer Tesla hat den Verkaufspreis für sein SUV-ähnliches „Model Y“ um 6000 Euro gesenkt. Das ist ein Minus von rund 13 Prozent für ein Modell, das unter anderem im deutschen Tesla-Werk in Grünkeide produziert wird. Die Unternehmenswebsite von Tesla spricht von einer „Umweltprämie“. Diese soll  laut dem Hersteller bis zum 30. Juni 2024 gelten. Das Angebot gelte für vorkonfigurierte Fahrzeuge aus dem „sofort verfügbaren Bestand“.

Und dieser Bestand ist offenbar gewaltig. Ein Video auf X vom 8. Juni zeigt Tausende neue Teslas, die auf einem alten DDR-Militärflugplatz bei Neuhardenberg (Ost-Brandenburg)„auf Halde“ stehen und offenbar auf Käufer warten. Zuvor hatte eine Spiegel-Doku über die geparkten Elektroautos berichtet. E-Autos, nicht nur von Tesla, verzeichnen in Deutschland seit Januar einen starken Verkaufsrückgang, nachdem eine Förderung zum Ende des letzten Jahres überraschend von der Bundesregierung gestrichen worden war.

Tesla hatte zuletzt angekündigt, dass in der deutschen Produktionsstätte an fünf Tagen im Juni die Laufbänder für eine „Prozessoptimierung“ stillstehen werden. Wie das Handelsblatt berichtet, soll die Ankündigung auf schlechte Verkaufszahlen zurückzuführen sein.

Zuvor hatte Tesla-Chef Elon Musk angekündigt, die Produktionszahlen in der „Gigafactory“ in Grünheide verdoppeln zu wollen. Für die Erweiterung des Werkes hatte die Gemeinde vor kurzem eine Genehmigung erteilt. ■