Am ersten Ferienwochenende!
Massive Einschränkungen im Brandenburger Zugverkehr
Wegen Pannen im Zugverkehr und Einschnitten auf wichtigen Odeg-Verbindungen kommt es für Fahrgäste in Brandenburg am Wochenende zu massiven Einschränkungen.

Wegen Pannen im Zugverkehr und drastischen Einschnitten auf wichtigen Strecken müssen sich Odeg-Fahrgäste in Brandenburg auf massive Einschränkungen gefasst machen. Das Bahnunternehmen hat Probleme mit neuen Zügen und kann nicht alle Ausfälle ausgleichen.
Das Bahnunternehmen Odeg zog wegen Störungen an Klimaanlagen acht neue Züge auf drei Strecken (RB51, RB37 und RB 33) aus dem Verkehr. Erst am Montag soll es laut Odeg Erkenntnisse des Zugherstellers Alstom zu den Mängeln geben.
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Trotz einiger reaktivierter Ersatzzüge bleibt auch am Wochenende das Bahn-Angebot auf drei betroffenen Strecken stark ausgedünnt oder fällt ganz aus. Es sollen aber Ersatz-Busse fahren. Zudem meldete die Odeg am Freitag, dass wegen kurzfristiger Krankmeldungen beim Personal Zugfahrten auf einer weiteren Strecke (RB 64) bis Sonntag ausfallen.
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Defekte und gesperrte WCs auf der Strecke Wismar - BER
Auch defekte WC-Anlagen sorgten in dieser Woche in einem Zug der Odeg für Unmut bei den Fahrgästen. Auf der Strecke von Wismar zum Flughafen BER Berlin Brandenburg (RE8 Nord) fielen am vergangenen Montag alle drei WC-Anlagen aus. „Das ist nicht gut, und wir bedauern das sehr“, sagte Odeg-Sprecherin Dietmute Graf am Freitag. An den Toiletten seien Schläuche undicht und die Anlagen zudem voll gewesen. Deswegen seien sie zugeschlossen worden.
Eine große Baustelle bleiben die acht Dieseltriebwagen des Herstellers Alstom, die seit rund acht Wochen in Betrieb waren und wegen technischer Mängel am Donnerstag komplett gestoppt wurden. Die Linie RB37 (Berlin-Wannsee - Beelitz Stadt) entfällt daher bis mindestens 23. Juli, wie das Unternehmen auf seiner Internetseite veröffentliche. Fahrgäste sollen Ersatzbusse nutzen können. Auf anderen Strecken sollen wieder Züge rollen.
Verkehrsverband will den Kauf von Dieseltriebwagen rückgängig machen
Der Hersteller Alstom sucht nach den Ursachen für die Fehler und führt Tests durch. Am Montag erwarte die Odeg von Alstom Erkenntnisse darüber, welche Probleme vorliegen und wie sie gelöst werden könnten, sagte Odeg-Geschäftsführer Lars Gehrke.
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Das Verkehrsministerium in Brandenburg teilte mit, es habe Gespräche mit Vertretern der Odeg und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg gegeben. „Alstom muss umgehend einen Maßnahmenplan vorlegen, um die Probleme so schnell wie möglich zu beheben.“
Der Verkehrsverband Pro Bahn plädierte in einer Mitteilung dafür, den Kauf der Dieseltriebwagen rückgängig zu machen und stattdessen umweltfreundliche Batteriezüge einzusetzen. Odeg-Geschäftsführer Gehrke sagte dazu nur: „Das haben wir zur Kenntnis genommen.“