Teile liegen in Wasserschutzgebiet

Landes-Umweltamt gegen Teslas Ausbaupläne in Grünheide

Geht es nach dem Willen des Brandenburger Landesumweltamtes muss der Autobauer Tesla die Pläne für den Ausbau seiner Batteriefabrik in Grünheide ändern.

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Ausbaupläne: Blick auf die Tesla-Fabrik in Grünheide (Brandenburg).
Ausbaupläne: Blick auf die Tesla-Fabrik in Grünheide (Brandenburg).Jens Kalaene/dpa

Geht es nach dem Willen des Brandenburger Landesumweltamtes muss der US-Autobauer Tesla seine Pläne für den Ausbau seiner Batteriefabrik in Grünheide ändern.

Denndie geplante Produktion von Batteriezellen in einem neuen Gebäude liege zum Teil in einer Wasserschutzzone, teilte die Behörde zu dem Antrag von Tesla auf Erweiterung der Autofabrik mit. „Gleiches gilt für die Prozessabwasserrecycling-Anlage.“ Der „Tagesspiegel“ berichtete am Dienstag darüber.

Das Landesamt für Umwelt spricht sogar von unüberwindlichen Hindernissen für eine Teilgenehmigung!#

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Tesla entgegnete, die Erweiterung der Batteriezellproduktion sei nicht Gegenstand des ersten Antrags auf eine Teilgenehmigung zum Ausbau. Auch bei der Wasseraufbereitung sieht Tesla keine Probleme: Das Recycling des Wassers aus dem Produktionsprozess erfolge durch die Umrüstung einer schon genehmigten Anlage zur Behandlung von Abwasser, teilte das Unternehmen mit. Die Anlagen zur Abwasserbehandlung für spätere Erweiterungen sollten außerhalb des Wasserschutzgebietes gebaut werden.

Tesla will sein Autowerk in Grünheide massiv ausbauen

Tesla will sein E-Auto-Werk in Grünheide in Brandenburg massiv ausbauen. Das Ziel ist nach Angaben des Unternehmens eine Verdoppelung der Produktionskapazität von 500 000 Autos, die bisher noch nicht erreicht ist, auf eine Million Autos im Jahr. Für diesen Ausbau der Produktion sind 22 500 Beschäftigte geplant. Tesla stellt dafür Anträge in drei Teilen auf umweltrechtliche Genehmigung beim Land Brandenburg.

Derzeit arbeiten in Grünheide rund 11 000 Mitarbeiter und stellen etwa 250 000 Fahrzeuge im Jahr her. Umwelt- und Naturschützer sehen darin Gefahren, weil ein Teil der Fabrik in einem Wasserschutzgebiet liegt.

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