Schwarzheide

Kommt nach Tesla auch Porsche nach Brandenburg?

Nächste Großinvestition in Südbrandenburg möglich – Porsche mit einer neuen Batteriefabrik ist im Gespräch. 

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Das Logo der Porsche AG: bald auch in Brandenburg zu sehen? 
Das Logo der Porsche AG: bald auch in Brandenburg zu sehen? Marijan Murat/dpa

Nach der Tesla-Ansiedlung bahnt sich in Brandenburg möglicherweise eine nächste Großinvestition an. Nach dpa-Informationen prüft der Autobauer Porsche den Bau einer Batteriefabrik auf dem Areal des Flugplatzes Schwarzheide/Schipkau im Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Zunächst hatten die Lausitzer Rundschau und die B.Z. darüber berichtet.

Vom Wirtschaftsministerium in Potsdam hieß es dazu: „Tatsächlich können wir uns wie üblich nicht zu etwaigen Ansiedlungsvorhaben äußern und bitten um Verständnis, dass Gespräche vertraulich bleiben müssen.“ Auch die Wirtschaftsförderung (WFBB), Ansprechpartner für Investoren, ansässige Unternehmen und technologieorientierte Existenzgründungen im Land, wollte dazu nichts sagen. „Grundsätzlich äußern wir uns nicht zu potenziellen Ansiedlungen“, sagte WFBB-Sprecher Alexander Gallrein. Porsche war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Das Flugplatzgelände soll in den kommenden Jahren zu einem Industriegebiet umgewandelt werden.

Gestern wurde in Schwarzheide eine Luftzerlegungsanlage (LZA) eröffnet. Air Liquide hat mehr als 40 Millionen Euro in den Bau der Anlage auf dem Gelände der BASF in Schwarzheide investiert. Die neue LZA wird Sauerstoff und Stickstoff für BASF produzieren sowie CO₂-freie Druckluft bereitstellen.
Gestern wurde in Schwarzheide eine Luftzerlegungsanlage (LZA) eröffnet. Air Liquide hat mehr als 40 Millionen Euro in den Bau der Anlage auf dem Gelände der BASF in Schwarzheide investiert. Die neue LZA wird Sauerstoff und Stickstoff für BASF produzieren sowie CO₂-freie Druckluft bereitstellen.Frank Hammerschmidt/dpa

In direkter Nachbarschaft befindet sich das BASF-Werk, in dem moderne Batteriekomponenten vorgefertigt werden. Der Chemieriese arbeitet seit 2021 mit Porsche zusammen. Am Montag wurde bei BASF eine sogenannte Luftzerlegungsanlage des französischen Unternehmens Air Liquide in Betrieb genommen. Die Anlage wird unter anderem Flüssigprodukte für Kunden aus der Auto-, Food-, Metall- und Halbleiterbranche herstellen.