Sauber hingekriegt!
Hilfloser Waschbär musste in Cottbus aus Schornstein gerettet werden!
Arme kleine Fellnase! Ein Waschbär geriet auf der Suche nach Nahrung in Cottbus in eine missliche Lage: Er steckte in einem Schornstein fest.

Waschbären sind im Raum Berlin-Brandenburg keine Seltenheit. Ab der Dämmerungszeit treiben die nachtaktiven Tierchen sich überall dort herum, wo es Futter geben könnte. Einer der Kleinbären brachte sich dabei jetzt in eine ziemlich verzwickte Situation: Er steckte in einem Schornstein fest!
Waschbär verkeilte sich in einem Schornstein
Die Stadtverwaltung von Cottbus teilte am Mittwoch mit: Ein Waschbär musste von der Feuerwehr aus dem Schornstein eines Wohnhauses gerettet werden! Das Tier hatte sich am Dienstag dort verfangen und verkeilt – vermutlich auf der Suche nach Essbarem. Bei der Rettungsaktion musste ziemlich viel Fingerspitzengefühl eingesetzt werden: Um den Waschbären aus seiner misslichen Lage zu befreien, wurde im Kellerbereich erst eine Öffnung im Schornstein geschaffen. Doch das kleine Raubtier wollte sich einfach nicht zur Öffnung bewegen ...
Meistgelesen
Blick in die Sterne
Horoskop für heute: Mittwoch, 27. September 2023 – für alle Sternzeichen
Perfekt für den Herbst
Deftige, würzige Gulaschsuppe: Das geniale Rezept aus Omas Kochbuch
Rezept des Tages
Soljanka wie in der DDR: Hier kommt das Original-Rezept
Von 14-Jährigem erstochen
Getöteter Joel (6): Seine Eltern enthüllen erschreckende Details
Blick in die Sterne
Laut Horoskop: Diese Sternzeichen sind im Oktober vom Glück geküsst
Schließlich half der Schornsteinfeger, der ebenfalls verständigt wurde, durch Einsatz eines Kehrgerätes nach – sodass der Waschbär weiter in Richtung der Öffnung kroch. Im Anschlussstück eines Kaminofens konnte der flauschige Säuger schließlich gefangen werden. Aber als die Einsatzkräfte versuchten, den Waschbären in ein Transportbehältnis umzusetzen, flüchtete er. Offenbar war er wohlauf.

Wie viele Waschbären gibt es in Berlin und Brandenburg?
Erhebungen, wie viele Waschbären in der Region leben, gibt es laut Agrarministerium nicht. Die Zahl getöteter Waschbären in Brandenburg ist aber bekannt – sie ist binnen zehn Jahren deutlich gestiegen. Im Jagdjahr 2020/2021 waren es 35.117 Tiere, während es 2011/2012 noch 14.495 Waschbären waren. Die genaue Anzahl ist auch in Berlin schwer zu bestimmen, da es sich um eine wild lebende Population handelt. Schätzungen gehen jedoch davon aus, dass sich die Zahl der Waschbären in den letzten Jahren auf mehrere Tausend Tiere erhöht hat.
Die wachsende Waschbärpopulation sorgt für viele Diskussionen: Einerseits werden die Tiere von vielen Menschen als niedliche und interessante Wildtiere angesehen. Andererseits gibt es Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die einheimische Tierwelt und die städtische Infrastruktur – die Allesfresser können beispielsweise Nester von Vögeln plündern oder Müllcontainer durchwühlen.

Eigenmächtiges Fangen oder Töten von Waschbären verboten
Auch wenn sie für manche lästig sein mögen, gilt: Das eigenmächtige Fangen oder Töten der Tiere ist nicht erlaubt! Waschbären gehören zum jagdbaren Wild. Wer nicht über eine Jagderlaubnis verfügt und Waschbären tötet, macht sich der Wilderei schuldig und kann mit einem Bußgeld oder Haft bestraft werden.
Doch was tun, wenn sich einer der Kleinbären mit der markanten schwarzen Maske in eine Wohnung oder ein Haus verirrt hat? Hier müssen die Leute in der Regel das Ordnungsamt oder die Polizei anrufen. Aber: keine Panik! Grundsätzlich sind Waschbären nicht aggressiv und greifen Menschen auch nicht an. Doch sie sind und bleiben Wildtiere. Man sollte sie trotz aller Possierlichkeit nicht anfassen, füttern oder anlocken.