Brutale Tat

Blutbad am Schwielochsee: Mann niedergestochen, Täter festgenommen

Ein Mann aus Sachsen wollte sich an einem See in Brandenburg erholen. Doch der Urlaub wurde zum Blutbad, als ein Streit eskalierte.

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Das Opfer wurde in einem Waldstück am Schwielochsee niedergestochen.
Das Opfer wurde in einem Waldstück am Schwielochsee niedergestochen.Zoonar/Imago

Gefährliche Eskalation im Brandenburger Urlaubsparadies! Bei einem Streit in einem Waldgebiet am Schwielochsee ist ein 53 Jahre alter Urlauber mit einem Messer schwer verletzt worden. Die Polizei nahm einen 35 Jahre alten Tatverdächtigen fest, entließ ihn am Sonntag aber aus dem Gewahrsam.

Gegen ihn wird weiterhin wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Was genau der Auslöser für die Auseinandersetzung am Samstagnachmittag war, blieb bislang unklar. Der Schwielochsee am Rande des Spreewaldes ist als Wassersport- und Urlaubsgebiet bekannt.

Mann bei Campingurlaub am Schwielochsee niedergestochen

Das 53-jährige Opfer aus Sachsen war auf einem Campingplatz in den Ferien. Der Mann wurde in einem Wald bei Zaue, einem Ortsteil der Gemeinde Schwielochsee, bei der Attacke niedergestochen und erlitt schwere Verletzungen. Er musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden, liegt weiterhin dort zur Behandlung!

Die Polizei nahm einige Zeit später den 35 Jahre alten Verdächtigen, der zunächst geflohen war, fest. Bei der Tatwaffe handele es sich um ein Küchenmesser, sagte der Polizeisprecher. Nach dpa-Informationen soll der Verdächtige, der aus der Region kommt, einen Pilzkorb bei sich gehabt haben. Möglicherweise hatte er das Messer beim Pilzesammeln verwendet.

Eskalierte Streit wegen Hund?

Das spätere Opfer war laut Polizei mit seiner Frau im Wald unterwegs. Wie die dpa erfuhr, sollen sie einen Hund dabei gehabt haben. Ob der Streit möglicherweise wegen des Hundes eskalierte, blieb aber offen.

Der festgenommene Tatverdächtige wurde am Sonntag auf Weisung der Staatsanwaltschaft wieder entlassen. Ausreichende Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft seien demnach nicht gegeben, hieß es zur Begründung. Haftgründe sind etwa die Schwere der Tat sowie Flucht- und Verdunkelungsgefahr.

Die Kriminalpolizei sicherte bis in die Nacht Spuren und befragte Beteiligte und Zeugen. Ein Polizeisprecher sagte, es gebe demnach unterschiedliche Aussagen und Versionen zum Tathergang.