Das erste Mal seit 16 Jahren
Berliner Zoo freut sich über einen Mini-Gorilla!
Schon in der Nacht zum 15. Februar kam im Park ein winziges Äffchen zur Welt.

In Zeiten voller schlechter Nachrichten freut man sich über diese Neuigkeit umso doller – Fans des Berliner Zoo können nämlich über eine kleine Sensation staunen: Schon in der Nacht zum 15. Februar kam im Park Gorilla-Nachwuchs zur Welt! Das teilte der Zoo jetzt mit. Pfleger und Direktor Andreas Knieriem sind voller Freude über den Kindersegen – es ist das erste Mal seit 16 Jahren, dass es im Zoo Gorilla-Nachwuchs gibt. Für die Berliner wird es aber noch etwas dauern, bis sie das kleine Äffchen zu Gesicht bekommen.
Nach einer Tragezeit von 8,5 Monaten erblickte der Nachwuchs in der Nacht nach dem Valentinstag das Licht der Welt, heißt es in einer Mitteilung des Berliner Zoo. „Wir sind wirklich erleichtert, dass der Nachwuchs einen fitten Eindruck macht und sich die Gorilla-Mutter fürsorglich um ihr Jungtier kümmert“, verkündet Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem.
Die Pfleger können das Affenhaus im Moment nicht betreten
Der winzige Nachwuchs mit den großen Kulleraugen sei momentan aber noch etwas schüchtern. Ruhe und Zurückhaltung seien momentan aber sowieso das oberste Gebot, sagt Knieriem. „In der sensiblen Anfangszeit werden ausschließlich die Tierpflegerinnen rund um Revierleiter Christian Aust das Affenhaus betreten, für die Besucher*innen ist das Tierhaus coronabedingt ohnehin geschlossen“, teilt der Zoo mit.
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Der Sprössling ist das Junge von Gorilla-Dame Bibi (24) und Silberrücken Sango (16) – für die beiden Menschenaffen ist es der erste Nachwuchs. Kurz nach der Geburt sei das Jungtier noch graurosa gefärbt, habe nur am Rücken und am Kopf die ersten Spuren des späteren dunklen Fells. Das Geburtsgewicht konnte noch nicht ermittelt werden, weil sich die Pfleger in der ersten Zeit nicht nähern können – man gehe aber von etwa zwei Kilogramm aus. Auch das Geschlecht ist noch nicht bekannt. Aber: Der kleine Affe wird von Mama Bibi gut versorgt. „Wir konnten erfreulicherweise schon beobachten, wie das Jungtier bei seiner Mutter getrunken hat“, sagt Zoo-Tierarzt Dr. André Schüle.

Auch die ganze Affenfamilie zeige großes Interesse an dem Jungtier, die Versorgung obliege aber ausschließlich der Mutter. Schüle: „In den ersten Monaten ist das Jungtier auf die Versorgung durch seine Mutter angewiesen. Gesäugt wird es die ersten vier bis fünf Lebensjahre. Kleine Gorillas können sich von Beginn an am Fell der Mutter festhalten und werden von ihr überall hin mitgetragen, zunächst am Bauch und später auf dem Rücken.“ Und: Bibi habe bereits gute Erfahrungen im Umgang mit Jungtieren sammeln können, teilt der Zoo mit. Denn: Die ersten neun Jahre ihres Lebens habe sie in einer Gorillafamilie im Zoo Apenheul (Holland) verbracht. „Durch das Beobachten ihrer Artgenossen lernte sie dort den Umgang mit Jungtieren, dies ist eine gute Voraussetzung für die Aufzucht von eigenem Nachwuchs“, heißt es.
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Der kleine Neu-Berliner kann sich übrigens über eine große Familie freuen. Neben seiner Mama und seinem Papa gehören nämlich auch die Weibchen Djambala (19 Jahre) und Mpenzi (35 Jahre) zu den Bewohnern im Zoo. Genau wie Seniorin Fatou, die mit einem Alter von 63 Jahren als älteste Gorilla-Dame der Welt zählt.