Berliner Senat: Fast alle Geschäfte sollen nach Weihnachten dicht machen
Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) zufolge prüft die Bildungsverwaltung außerdem eine Verlängerung der Weihnachtsferien.

Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) hat nach der Senatssitzung am Dienstag in Aussicht gestellt, dass Geschäfte im Einzelhandel nach Weihnachten vorübergehend schließen. Ausnahmen soll es etwa für Lebensmittelgeschäfte und Drogerien geben.
Die Bildungsverwaltung prüft Pop zufolge außerdem eine Verlängerung der Weihnachtsferien bis in den Januar hinein. „Das sind alles Themen, die bundesweit diskutiert werden und abgestimmt werden“, sagte die Politikerin. Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), sei dazu derzeit mit den anderen Ländern im Gespräch.
Müller: Kein neues Treffen mit Bund nötig
Auch Müller selbst hatte im ARD-Morgenmagazin weitere Einschränkungen für die Zeit nach den Feiertagen nicht ausgeschlossen: „Wir haben gesagt, dass wir ein bestimmtes Angebot bis Weihnachten aufrechterhalten wollen.“ Mit Blick auf den Einzelhandel sagte er, er könne sich sehr gut vorstellen, dass es Einschränkungen geben werde. „Es gibt auch keinen Grund, sich dann wirklich noch am 28. Dezember einen Pullover zu kaufen, das kann man auch vorher machen“, so der Politiker.
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Solche Regelungen müssten aber bundesweit umgesetzt werden, sagte Müller: „Einschränkungen im Einzelhandel, Einschränkungen im Schulbetrieb, da bin ich gespannt, ob wirklich dazu alle so bereit sind, wie durchaus wir in Berlin es dann auch sind.“ Darüber hinaus hält er ein weiteres Treffen zwischen Bund und Ländern zur erneuten Absprache über die Corona-Maßnahmen nicht für nötig.
„Wir haben ja gerade Grundlagen für jedes weitere Handeln und für alle Beschlüsse, die nötig sind“, so Müller. Wer angesichts der hohen Zahlen weitere Maßnahmen für Weihnachten und über Weihnachten hinaus beschließen wolle, der könne das bereits tun. Ähnlich hatte sich am Morgen auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) geäußert.