ARD-Quotenhit

Berliner Schauspielerin wird für Rolle als blinde Anwältin gefeiert!

Schauspielerin Christina Athenstädt spielt die blinde Anwältin Romy Heiland in „Die Heiland – Wir sind Anwalt“.

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Christina Athenstädt spielt die blinde Anwältin Romy Heiland in „Die Heiland – Wir sind Anwalt“.
Christina Athenstädt spielt die blinde Anwältin Romy Heiland in „Die Heiland – Wir sind Anwalt“.© ARD/Rudolf Wernicke

„Die Heiland – Wir sind Anwalt“ ist ein absoluter Quotenhit der ARD. Nach Lisa Martinek (Staffel 1) spielt Christina Athenstädt seit 2020 die Hauptrolle der Romy Heiland. Die deutsche TV-Serie behandelt den Alltag einer blinden Rechtsanwältin. Das Coole daran: Der Plot ist von der wahren Geschichte der Berliner Strafverteidigerin Pamela Pabst inspiriert. Die inklusive Serie und tolle Darbietung der Hauptdarstellerin werden von allen Seiten gefeiert.

Christina Athenstädt alias Romy Heiland bekommt viel Fanpost

Im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur freut sich die Berlinerin: „Ich bekomme tatsächlich auch Briefe und Mails weitergeleitet, die mich oft sehr berühren.“ Sie kämen von Menschen, die behindert seien, mit behinderten Menschen zusammen seien oder gemeinsam in einer Familie lebten. Menschen, die nicht unbedingt Seh-Beeinträchtigungen, sondern auch andere Behinderungen hätten. Alles Leute, „die das schon auch auf sich beziehen, was wir da machen“.

Doch was gefällt ihren Fans genau an der Figur? „Was ich am häufigsten höre, ist, dass sie es total mögen, dass da eine Hauptfigur, eine ermittelnde, helfende Person in so einer eher konservativen Serie mit Behinderung agiert, ohne dass die Behinderung das vorrangige Thema ist. Es geht nicht darum, warum ist sie blind und wann und wie sie es wieder loswerden kann, sondern sie ist es einfach.“ Das werde einfach gezeigt, auch mit den ganzen Problemen, die damit zusammenhingen.

„Aber es ist eben vorrangig eine Person, die ja anderen hilft – die Heldin der Geschichte sozusagen. Und das berührt die Menschen sehr und macht sie sehr glücklich. Also im Großen und Ganzen kriege ich diese Rückmeldung, dass sie sich darüber sehr freuen, dass das einen Platz hat im deutschen Fernsehen. Und darüber freuen wir uns dann.“

Die neue Staffel von „Die Heiland – Wir sind Anwalt“ läuft ab Dienstag im Ersten.
Die neue Staffel von „Die Heiland – Wir sind Anwalt“ läuft ab Dienstag im Ersten.© ARD/Rudolf Wernicke

Christina bekommt „konkrete Kritik“ von ihrem Vorbild Pamela Pabst

Die Schauspielerin selbst hat keine Sehbehinderung. Aber wie stellt sie es an, die Rolle trotzdem so gut umzusetzen, dass es regelmäßig Komplimente aus der Community hagelt? Christina bekomme „sehr konkrete Kritik“ von Pamela Pabst. „Das ist das Vorbild für die Serie, die in Berlin als Rechtsanwältin arbeitet, selbst blind ist und die Serie begleitet. Und da kriege ich ein sehr genaues Feedback, auch zu meinem Spiel. Sie hört exakt zu, auch allen anderen Figuren. Und sie sagt, ob ihr was gefallen hat oder nicht. Juristisch ist sie da sowieso involviert und checkt, ob es einigermaßen Sinn ergibt, was wir da erzählen.“

Pamela Pabst ist das Vorbild der Serie.
Pamela Pabst ist das Vorbild der Serie.Future Image/imago

Für die rund fünf Millionen Fans von „Die Heiland – Wir sind Anwalt“ gibt es übrigens tolle Neuigkeiten: Am Dienstag startet zur Primetime um 20.15 Uhr im Ersten die vierte Staffel, 13 neue Folgen wurden produziert.