Ein Berliner Polizist soll getrickst haben.  
Ein Berliner Polizist soll getrickst haben.   Foto:  imago images/Florian Gärtner

Ein Berliner Polizist soll einen Einsatz in einem anderen Bundesland erfunden haben, um sich offenbar dort entgegen der geltenden Corona-Regeln aufzuhalten. Gegen den Abschnittsbeamten wurden am Montag disziplinarrechtliche Ermittlungen eingeleitet, wie die Berliner Polizei am Montagabend mitteilte.

Der Polizist soll einen fingierten mehrtägigen Polizeieinsatz in einem anderen Bundesland angekündigt haben, hieß es. „Mit der Ankündigung dieses Einsatzes könnte er versucht haben, das Beherbergungsverbot der gültigen Sars-CoV-2-Verordnung eines anderen Bundeslandes während des Jahreswechsels zu umgehen“, erklärte ein Polizeisprecher.

Heißt im Klartext: Der Herr Polizist wollte offenbar ein paar Tage Urlaub Machen, wo es derzeit aber verboten ist. 

Nachfragen der zuständigen Behörden des betroffenen Landes deckten das Vorhaben schnell auf, so dass es verhindert werden konnte. Ob weitere Beamte der Polizei Berlin darin involviert waren und welche Motivation hinter den Handlungen steckte, ist nun Gegenstand der Ermittlungen.