Wegen der enormen Ausbreitung des Omikron-Erregers

Berliner Eltern bitten Schüler und Lehrer, sich vor dem ersten Schultag testen zu lassen

Auch wer geimpft oder genesen ist, sollte sich vorab prüfen lassen. 

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Der Schnelltest im Klassenzimmer reiche nicht: Berliner Schüler sollten sich am 3. Januar  bereits Testen lassen, bevor sie  zur Schule gehen.
Der Schnelltest im Klassenzimmer reiche nicht: Berliner Schüler sollten sich am 3. Januar bereits Testen lassen, bevor sie zur Schule gehen.dpa

Die Ferien neigen sich dem Ende, am 3. Januar geht wieder die Schule los. Und Berlins Eltern schlagen Alarm. Angesichts der raschen Ausbreitung der Corona-Mutante Omikron appellieren sie an Schüler und Lehrer, sich vor dem Schulstart testen zu lassen.

In dem öffentlichen Schreiben des Landeselternausschusses und des Elternausschusses der Berufsschulen steht die dringende Empfehlung, „dass alle Schüler und an Schule tätigen Personen –  egal ob geimpft oder nicht geimpft“ sich bereits vor dem Unterrichtsbeginn des ersten Schultages durch einen Schnelltest auf Corona testet lassen oder in einem Testzentrum den kostenlosen Bürgertest in Anspruch nehmen. Im Idealfall schon 24 Stunden davor, raten die Elternvertreter. „So lassen sich mögliche Folgeerscheinungen aus den Schulen heraushalten.“

Dabei werden ab dem 3. Januar 2022 die Testregeln an den Berliner Schulen verschärft. Schüler, die nicht geimpft oder genesen sind, müssen vom 3. bis 7. Januar 2022 täglich einen Corona-Selbsttest durchführen, teilte die Senatsschulverwaltung schon vor Tagen mit. Die Tests werden von den Schulen gestellt. Ab 10. Januar gilt nach derzeitigem Stand wieder die reguläre Testfrequenz von drei wöchentlichen Tests. Grund für die täglichen Tests ist unter anderem die derzeitige starke Ausbreitung der Virusvariante Omikron.

Eltern wollen Ansteckungsgefahr vermeiden

Das reicht  den Berliner Elternvertretern für den ersten Schultag nicht. Nach ihrer Auffassung wäre es besser, die Schüler am 3. Januar nicht erst in der Schule testen zu lassen. Man fürchtet, dass vor dem Testvorgang sich die Schüler eventuell mit dem Virus infizieren könnten. „Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie ist leider unserer entsprechenden Empfehlung, Tests für den ersten Schultag mitzugeben, vor den Ferien nicht nachgekommen“, heißt es in dem Schreiben der Elternausschüsse.

Weiter heißt es: „Außerdem ist bekannt, dass auch Geimpfte und Genesene Covid19 übertragen können, gerade wenn sie asymptomatisch, also ohne erkennbare Krankheitsanzeichen sind.“ Daher sollen sich auch alle Personen an den Schulen testen lassen, auch wenn sie geimpft oder genesen sind.