Der Spreewaldhafen in Lübbenau: Er ist für Berliner ohne negativen Corona-Test tabu, wenn sie dort ihre Ferien verbringen wollen.
Der Spreewaldhafen in Lübbenau: Er ist für Berliner ohne negativen Corona-Test tabu, wenn sie dort ihre Ferien verbringen wollen. Foto: imago images/Eisenhuth

Der nächste Schock vor den Herbstferien. Nun dürfen Berliner auch nicht ohne Corona-Test ins benachbarte Brandenburg -  zumindest, um dort Urlaub zu machen. Das Gesundheitsministerium des Bundeslandes hat ein Beherbergungsverbot für die Hauptstädter ausgesprochen. Denn seit Donnerstag gilt ganz Berlin mit über 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche als Risikogebiet.

Es ist die nächste bittere Pille für die Berliner. Nach dem nun Bayern, Schleswig-Holstein und zuletzt Mecklenburg-Vorpommern ihre Grenzen für Urlauber aus einem Risikogebiet dicht machten, blieb für viele noch die Hoffnung, wenigstens für einige Tage im Spreewald oder in der Uckermark die Ferien zu verbringen. Doch nun bekamen  Brandenburger Hoteliers, Vermieter von Ferienwohnungen und Camping- und Wohnmobilplatzbetreiber Beherbergungsverbot für Berliner auferlegt.

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Beherbergungsverbot ist kein Einreiseverbot

Es dürfen nur Berliner oder Bewohner aus anderen deutschen Risikogebieten (wie Bremen oder Frankfurt/Main) beherbergt werden, wenn sie einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden ist, teilte am Freitag das Brandenburger Gesundheitsministerium mit. Aber auch wer diese Bescheinigung vorlegen kann, darf beim Eintreffen in der Ferienunterkunft keine Covid-19-Symptome zeigen.

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Das Beherbergungsverbot ist aber kein Einreiseverbot, sagt Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Bündnis90/Grüne). „Berlinerinnen und Berliner dürfen selbstverständlich weiter sehr gerne nach Brandenburg zur Arbeit, zum Einkaufen, zu Besuch und zur Erholung kommen. Sie sind bei uns immer herzlich willkommen. Aber wir alle müssen gegenseitig Rücksicht nehmen und dazu beitragen, die Gesundheit der Mitmenschen zu schützen“, so Nonnemacher.