Berlin soll für Frauen sicherer werden: SO will Berlins neue Innensenatorin Iris Spranger Sex-Gangstern das Handwerk legen
Als erste weibliche Innensenatorin hat sie zum Glück einen anderen Blick auf die Sicherheitsbedürfnisse von Frauen und Mädchen.

Auf diese Nachricht haben Berlins Frauen seit Jahren gewartet. Berlins neue Innensenatorin Iris Spranger (SPD) will bei ihrer künftigen Politik ein besonderes Auge für das Sicherheitsempfinden von Frauen haben. Besonders die dunklen Ecken der Stadt will die Politikerin ausleuchten – unter anderem mit neuen Polizeiwachen nach Alex-Vorbild.
„Als erste weibliche Innensenatorin habe ich natürlich einen anderen Blick auf die Sicherheitsbedürfnisse von Frauen und Mädchen“, das sagte Iris Spranger der Berliner Morgenpost. „Wenn ich nachts von den Koalitionsverhandlungen zu meinem Auto gegangen bin, habe ich mir schon das ein ums andere Mal die Frage gestellt, ob sich Frauen mit etwas mehr Licht nicht sicherer fühlen würden.“ Derzeit sei es draußen bereits gegen 16 Uhr dunkel. „Und mehr Beleuchtung gibt da schon ein anderes Sicherheitsgefühl.“
Elf-Punkte-Plan zur Vorbeugung und Bekämpfung

Mit Blick auf die generelle Sicherheitslage Berlins kündigte Spranger zudem weitere Polizeiwachen an, etwa am Kottbusser Tor, „wo eine Wache nach dem Vorbild der Alex-Wache entstehen soll“, sagte sie. „Und wir müssen analysieren, wo wir die Präsenz mobiler Wachen verstärken.“ Derzeit verschaffe sie sich zu dem Thema einen Überblick im eigenen Haus.
Das gelte auch für das Thema rechter Chatgruppen und Netzwerke bei der Polizei. „Darum werde ich mich selbstverständlich kümmern und den Elf-Punkte-Plan zur internen Vorbeugung und Bekämpfung von möglichen extremistischen Tendenzen fortführen“, sagte Spranger.
Gefahr für die kritische Infrastruktur
Mit Blick auf die Corona-Pandemie sieht Spranger trotz der sich rasch verbreitenden Corona-Virusvariante Omikron immer noch keine Gefahr für die sogenannte kritische Infrastruktur. „Die kritische Infrastruktur in Berlin ist durch das Pandemiegeschehen weder beeinträchtigt noch gefährdet“, hatte die SPD-Politikerin direkt nach Übernahme der Amtsgeschäfte von ihrem Vorgänger Andreas Geisel (SPD) erklärt.