Tipps für die Ferien

Berlin mit Kindern: Geheime Schätze entdecken beim Trendsport Geocaching

Lust auf eine Schnitzeljagd? Millionen Menschen auf der ganzen Welt gehen beim Geocaching auf die Suche nach Schätzen. Wir verraten, was Sie für den Start brauchen

Teilen
Beim Geocaching begeben sich große und kleine Schatzsucher auf die Suche nach versteckten Behältern.
Beim Geocaching begeben sich große und kleine Schatzsucher auf die Suche nach versteckten Behältern.agefotostock/imago

Seit Jahren gibt es einen Trend-Sport, der sich zu großen Teilen im Verborgenen abspielt – doch wer einmal eingetaucht ist in die Welt der verborgenen Schätze, der kann nicht mehr ohne: Die Rede ist vom Geocaching. Hinter diesem Begriff verbirgt sich eine Art Schnitzeljagd, bei der Geocacher auf der ganzen Welt nach versteckten Behältern suchen. Sie verbergen sich überall: in der Natur, aber auch mitten in der Stadt. Auch Berlin und Brandenburg sind voller Schätze. Wir verraten, wie Sie sich auf die Suche begeben können.

Trend-Sport Geocaching: So funktioniert die beliebte Schnitzeljagd

Bereits seit dem Jahr 2000 gibt es Geocaching – damals wurde die Nutzung von Satelliten für die Navigation auch im privaten Bereich möglich. Ein Amerikaner namens Dave Ulmer schlug daraufhin im Internet eine Schnitzeljagd vor: Er vergrub einen Eimer mit verschiedenen Gegenständen, darunter eine Dose Bohnen, in einem Wald in der Nähe von Portland in Oregon. Dann veröffentlichte er die Position im Netz, andere konnten dann mithilfe der Koordinaten danach suchen.

Die Geocaches können alle möglichen Formen haben – meist handelt es sich dabei um solche Frischhaltedosen, die in der Natur versteckt sind.
Die Geocaches können alle möglichen Formen haben – meist handelt es sich dabei um solche Frischhaltedosen, die in der Natur versteckt sind.Panthermedia/imago

Das Prinzip ist bis heute geblieben: Geocacher verstecken überall auf der Welt kleine Behälter, in denen sich heute vor allem ein sogenanntes Logbuch befinden muss, ähnlich dem Gipfelbuch beim Bergsteigen. Mit einer entsprechenden App oder einem GPS-Gerät machen sich andere auf die Suche nach dem Behälter, um sich ins Logbuch einzutragen. Millionen Geocaches gibt es heute auf dem ganzen Planeten – und damit Millionen kleine Abenteuer, bei denen keins dem anderen gleicht.

Geocaching leicht erklärt: Diese Geocache-Arten gibt es

Es gibt sogar unterschiedliche Versionen des Geocaches. Beim sogenannten Traditional Cache bekommt man Koordinaten, die man aufsucht – an Ort und Stelle findet sich dann, gut versteckt, der Behälter.

Ist der Cache gefunden, tragen sich die Finder ein – danach wird der kleine Schatz aber wieder versteckt.
Ist der Cache gefunden, tragen sich die Finder ein – danach wird der kleine Schatz aber wieder versteckt.DesignPics/imago

Beim „Mystery Cache“ muss vorher, meist daheim am Computer, ein Rätsel gelöst werden – die Lösung verrät, wo sich der Geocache befindet. Der „Multi Cache“ ist hingegen die klassische Schnitzeljagd, bei der Geocacher mehrere unterschiedliche Orte aufsuchen müssen, an denen es Hinweise zu finden gibt, die letztendlich zu einem versteckten Schatz führen.

Smartphone-App für Geocaching: So beginnen Sie mit dem Hobby

Für den Anfang empfiehlt sich die Nutzung einer Geocaching-App, beispielsweise jener vom Haupt-Anbieter Geocaching.com. Wer sich auf die Suche nach den Schätzen machen möchte, legt sich auf der Website ein kostenloses Profil an, installiert die App auf dem Handy, loggt sich mit seinen Daten ein. Dann kann per Smartphone ganz einfach zum nächsten Geocache navigiert werden. Wichtig sind vor allem zwei Dinge: Wer einen Cache gefunden hat, muss diesen nach dem Eintrag ins Logbuch wieder am gleichen Ort verstecken, damit auch andere Freude daran haben. Und: Vorsicht, der Trend-Sport kann süchtig machen!