Wegen Corona

Bericht: BER-Betreiber drohte mit Einstellung des Flugbetriebs

Die Flughafengesellschaft forderte vom Bund und den Ländern Berlin und Brandenburg Geld, was sie schließlich auch bekam.

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Flugzeuge stehen auf dem Gelände des neuen Flughafens Berlin Brandenburg Willy Brandt (BER). 
Flugzeuge stehen auf dem Gelände des neuen Flughafens Berlin Brandenburg Willy Brandt (BER). Bernd von Jutrczenka/dpa

Der Betreiber des BER hat einem Medienbericht zufolge damit gedroht, den Flugbetrieb einzustellen. Laut „Handelsblatt“ erwog die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) den Schritt für den Fall, dass ihre Eigentümer – der Bund sowie die Länder Berlin und Brandenburg – nicht kurzfristig Geld zum Ausgleich von Verlusten zur Verfügung stellen.

Das gehe aus einem Schreiben der Geschäftsführung an die Senatsverwaltung von Ende September hervor. Darin heißt es: „Die Erlösausfälle aufgrund des pandemiebedingten Passagierrückgangs stellen eine ernsthafte Gefährdung des Unternehmens dar, die ohne Unterstützungsmaßnahmen nicht überwunden werden kann. Ohne das Darlehen müsste die FBB den Flugbetrieb einstellen.“

Die geforderten Finanzhilfen wurden dem Bericht nach diese Woche überwiesen. Berlin und Brandenburg sollen ihrem Anteil als FBB-Gesellschafter entsprechend jeweils 74,5 Millionen Euro gezahlt haben, der 26 Prozent an der Flughafengesellschaft haltende Bund 52,3 Millionen Euro.