Bei DB und S-Bahn droht am Freitag der nächste Mega-Streik!
Die Eisenbahngewerkschaft EVG zeigt sich unzufrieden mit den Tarifverhandlungen und will daher einen erneuten Warnstreik bei der Deutschen Bahn und anderen Unternehmen.

Bereits Ende Märt standen fast alle Züge still, nun will die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft erneut streiken. Laut Berichten aus Gewerkschaftskreisen sind bei der Deutschen Bahn und anderen Bahnunternehmen weitere Warnstreiks geplant. Bereits am Freitag könnte es wieder zu einem massiven Streik bei der Bahn kommen, verlautete es am Dienstag aus Gewerkschaftskreisen in Berlin.
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Ein genauer Zeitpunkt für einen erneuten Streik wurde zwar zunächst nicht genannt. In Medienberichten war jedoch von einem Ausstand an diesem Freitag die Rede. Pendler und Reisende müssen sich also für Freitag wieder auf massive Verspätungen und Zugausfälle einstellen.
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EVG will am Mittwoch Streik-Pläne ankündigen
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) will dazu an diesem Mittwoch mitteilen, wie sie im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn und rund 50 weiteren Unternehmen weiter vorgehen wird. Die EVG hat eine Pressekonferenz für Mittwochmorgen angekündigt.
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Die Gewerkschaft baut deshalb schon mal weiter Druck auf die Arbeitgeber auf, „die immer noch meinen, die Forderungen der Beschäftigten ignorieren zu können“, hieß es in der Einladung zur Pressekonferenz. Auch die DB will sich am Mittwoch erklären.
Bereits Ende März hatte die EVG zusammen mit Verdi bundesweit gestreikt. Viele Betroffene stellten sich auf den eintägigen Streik ein, planten um. Ob dies am Freitag ebenfalls so glimpflich laufen wird, ist nicht ausgemacht. Ein Streik am Freitag wäre wesentlich kurzfristiger als beim letzten Mal.

Gewerkschaft macht Druck für mehr Lohn
Die EVG fordert bei einer Laufzeit von einem Jahr mindestens 650 Euro mehr im Monat oder zwölf Prozent mehr bei den oberen Einkommen. Derzeit verhandelt die Gewerkschaft in zweiter Runde nach und nach mit den rund 50 Bahnunternehmen.
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Am Mittwoch trifft sich die Gewerkschaft mit dem Unternehmen Transdev. Mit der Deutschen Bahn ist das nächste Treffen für die kommende Woche angesetzt. Bei dem Konzern betreffen die Tarifverhandlungen gut 180.000 der etwa 230.000 Beschäftigten.
EVG lehnt Schlichterspruch ab
Mittlerweile gibt es einen Schlichterspruch, um den Tarifstreit beizulegen. Die Deutsche Bahn zeigte sich zuletzt offen, den Schlichtervorschlag bei den Verhandlungen für den öffentlichen Dienst als Grundlage für die eigenen Gespräche zu übernehmen.
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Der Schlichterspruch sieht zunächst steuer- und abgabenfreie Sonderzahlungen von 3000 Euro in mehreren Stufen vor. Ab März 2024 soll es dann einen Sockelbetrag von 200 Euro sowie anschließend ein Lohnplus von 5,5 Prozent geben. Wird dabei keine Erhöhung um 340 Euro erreicht, soll der betreffende Erhöhungsbetrag auf diese Summe gesetzt werden.
Die EVG hatte den Schlichterspruch hingegen am Wochenende abgelehnt und beharrt auf ihren Forderungen.