Geplante Operationen und Behandlungen sollen verschoben werden: Verdi plant Warnstreiks an Berliner Kliniken!
Der Arbeitskampf soll in der kommenden Woche unter anderem an der Charité, den Vivantes-Kliniken und dem Jüdischen Krankenhaus stattfinden.

Wer einen OP- oder einen Behandlungstermin in einer Berliner Kliniken hat, muss damit rechnen, dass diese verschoben werden könnten. Denn die Gewerkschaft Verdi plant in der kommenden Woche Warnstreiks an mehreren Krankenhäusern.
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Der Berliner Gewerkschaftssprecher Andreas Splanemann erklärte dem KURIER, dass es am 6. und 7. März Streiks an der Charité, den landeseigenen Vivantes-Kliniken sowie im Jüdischen Krankenhaus geben wird. Neben Pflegekräften, Therapeuten und Hebammen werden bei Vivantes-Kliniken auch Reinigungskräfte, Handwerker, Küchenpersonal und Gärtner an dem geplanten Arbeitskampf teilnehmen.

Folgt ein Großteil der Mitarbeiter dem Aufruf der Gewerkschaft, könnten Behandlungen nicht stattfinden, müssten verschoben werden. „Wir rechnen mit einer hohen Streikbeteiligung und rufen die Klinikbetreiber dazu auf, schon jetzt für die beiden Tage alle verschiebbaren Operationen und Behandlungen zu verlegen“, sagt Verdi-Gewerkschaftssekretärin Gisela Neunhöffer. Bisher gibt es laut Mitteilung keine Regelungen zum Notdienst. Allerdings wird in sogenannten Notfalldienstplänen für eine Versorgung der sich auf Stationen schon befindenden Patienten gesorgt.
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Seit Monaten kämpft Verdi um einen neuen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst, zu dem auch die kommunalen Krankenhäuser gehören. Gefordert werden 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens 500 Euro monatlich mehr. In den vergangenen Tagen gab es bereits Warnstreiks im öffentlichen Dienst. Davon war unter anderem auch die Berliner Stadtreinigung betroffen.