Richtfest für neue Attraktion
Bau auf, bau auf: Im Tierpark Berlin geht es tierisch nach oben
Über einem hölzernen Kletterpfad mit Aussichtsplattformen werden Besucher ganz nah an die Giraffen geführt. Die neue Anlage ist im Frühjahr fertig.

Im Tierpark Berlin geht es tierisch aufwärts. Trotz kalten Temperaturen wird dort gebaut, was das Zeug hält. Und auch gefeiert – ein Richtfest für die neueste Attraktion, bei der es hoch hinaus geht.
Den Tieren ganz nah sein, das werden die Tierpark-Besucher in diesem Frühjahr in einem weiteren Teil der neuen afrikanischen Savannen-Welt, die gerade hinter dem Alfred-Brehm-Haus entsteht. Mittels eines Kletterpfades, von dem man künftig den Giraffen fast in die Augen blicken kann.

Vergangenes Jahr wurde mit dem Bau des 120 Meter langen und drei Meter breiten Holzsteges auf dem jetzigen Giraffengehege begonnen. Ein Teil des Pfades und der erste von zwei 2,20 Meter hohen Aussichtspunkten steht schon. Darüber wurde nun zum Richtfest mit einem Kran ein fünf Meter hohes Schindeldach gehoben, auf dessen Spitze eine mit bunten Fäden geschmückte kleinen Birke als Richtkrone befestigt war.
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Von dieser und der zweiten Plattform, die noch entsteht, werden die Besucher nicht nur einen herrlichen Blick auf die sieben Giraffen des Tierparks haben. Sie können von dort aus tatsächlich den bis zu sechs Metern großen Säugetieren ins Gesicht schauen, wenn diese vor dem Pfad stehen, erklärt Projektleiter Benjamin Grabherr (40).
Damit dies möglich wird, werde man vor dem Aussichtspunkt noch eine Art Senke schaffen. Sind die Giraffen in diesem Bereich, kommen sie mit ihren Köpfen den Besuchern sehr nahe. Und man wird staunen: Die Besucher dürfen unter Anleitung von Pflegern die Tiere auch füttern. Dabei können sie erleben, wie sich die Giraffen mit ihrer 50 Zentimeter langen Zunge Pflanzen und Baumblätter angeln.

Der Giraffenpfad ist der zweite Abschnitt der neuen Savannen-Welt im Tierpark
„Einer Giraffe auf Augenhöhe zu begegnen ist eine ganz besondere Erfahrung“, sagt Tierparkdirektor Andreas Knieriem (57). „Daran erinnert man sich ein Leben lang.“ Ob er recht hat, wird man dann im Frühjahr sehen, wenn der fertige Giraffenpfad eröffnet wird – wahrscheinlich im April.
Der Bau der Savannen-Welt ist Bestandteil des 90 Millionen Euro teuren Verschönerungsprojektes des Tierparks. Der erste Abschnitt wurde 2020 eröffnet. Dazu gehörte auch die alte Pinguin-Anlage.
Denn diese Vögel leben nicht nur in den eiskalten Regionen der Erde. So wurde das Gehege zu einem südafrikanischen Fischerhafen umgebaut, wo 35 Brillenpinguine nun doppelt so viel Platz haben wie einst in ihrem alten Zuhause. In einer Fischerhütte erfahren Besucher, wie sehr Plastikmüll in den Meeren auch diese Tiere bedroht.
Der Giraffenpfad ist nun Teil zwei der Savannen-Welt, die insgesamt 37.000 Quadratmeter groß werden soll. Auf ihr wird man neben den Giraffen auch Zebras und Gnus zu sehen bekommen. Zu dem neuen Bereich gehört das umgestaltete Dickhäuterhaus mit den Elefanten. Unklar ist, wann dieses mit neuen Tieren eröffnet wird. Corona und die durch die Bauarbeiten zutage gekommenen technischen Mängel des alten Gebäudes verzögerten den Umbau.
Dinos in Berlin: Tierpark bekommt im Frühjahr einen Jurassic-Park

Im April werden die Tierpark-Besucher nicht nur die Giraffen ganz nah erleben, sondern auch Dinosaurier. Die längst ausgestorbenen Urzeitriesen werden als lebensgroße Nachbildungen in einer Art Jurassic-Park zu sehen sein.
Dazu gehört der legendäre T-Rex genauso wie der über 20 Meter große Brachiosaurus. Die Nachbildungen werden nicht nur so steif dastehen. Dank moderner Technik werden die Saurier quasi wieder zum Leben erweckt, können sich „bewegen“ und auch „brüllen“, erfuhr der KURIER.
Die Dinosaurier-Ausstellung wird gemeinsam mit dem amerikanischen Paläontologen Don Lessem konzipiert. Der als „Dino Don“ international bekannte Entdecker und Autor war schon als wissenschaftlicher Berater für Steven Spielbergs Kino-Hit „Jurassic Park“ engagiert.