Fahrspuren gesperrt, U-Bahn-Pendelverkehr
Bammel vor dem Gammel: Schadenssuche an der Berliner Brücke, die ein U-Bahnhof ist
Wasser dringt an der Stubenrauchbrücke in den U-Bahnhof Ullsteinstraße ein, der Teil der Brücke über den Teltowkanal ist

Über den Teltowkanal ist ein einzigartiges Bauwerk gespannt: eine Brücke, die ein U-Bahnhof ist. Für Fußgänger, Radler und Autofahrer ist es die Stubenrauchbrücke, für U-Bahn-Fahrgäste der Linie U6 die Station Ullsteinstraße. Alle Nutzer haben etwas gemeinsam: eine gewisse Sorge, wie stabil die Konstruktion ist. Denn oben mussten wegen Schäden zwei Fahrspuren stadteinwärts gesperrt werden, und unten ist wochentags weiterhin nachts ein Gleis gesperrt.
Ende Januar waren Schäden in der Fahrbahn entdeckt worden, die gleichzeitig die Tunneldecke ist. Baufugen sind defekt, es dringt Wasser ein. Bislang ist nicht bekannt, welche unsichtbaren Schäden das verursacht hat. Für die notwendigen Untersuchungen wurden in der vergangenen Woche zwei der drei Fahrspuren, die im Straßenzug Mariendorfer Damm-Tempelhofer Damm stadteinwärts führen, gesperrt.
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Im U-Bahn-Bereich wird nachts nach Schäden an der Bahnhofsdecke gesucht, dafür muss ein Gerüst auf ein Gleis gestellt werden. Deshalb pendelt die U-Bahn von Montag bis Donnerstag jeweils von 22 Uhr bis Betriebsschluss eingleisig zwischen Kaiserin-Augusta-Straße und Alt-Mariendorf. Das hat vergangene Woche angefangen, wird auch in der kommenden Woche mit dem planmäßigen Zehn-Minuten-Takt so weitergehen.

Bislang gehen die verantwortliche Senatsverkehrsverwaltung und die BVG davon aus, dass die Untersuchungen bis zum Sommer dauern werden. Was repariert werden muss, ist ungewiss, ohnehin stehe der auch innen gammelige „Brücken-Bahnhof“ bereits auf der Liste der Sanierungsobjekte. 2026 soll er generalüberholt sein.
1966 war der Bahnhof in Betrieb gegangen, als die U6 von Tempelhof nach Alt-Mariendorf verlängert worden war. Er bildet den Hohlkörper des damals neu gebauten östlichen Brückenteils, über den der Verkehr stadteinwärts läuft.