Ein Rettungswagen der Berliner Feuerwehr fährt zu einem Einsatz. 
Ein Rettungswagen der Berliner Feuerwehr fährt zu einem Einsatz.  Foto: Imago

Meterhohe Flammen schlagen bis unter die Decke einer Tiefgarage. Kurz darauf breiten sich giftige Rauchgase im Hausflur aus. Bei einer Brandstiftung in einer Tiefgarage in Schöneberg mussten mehrere Mieter gerettet werden, nachdem Autos in Brand gesteckt wurden.

Anwohner eines neungeschossigen Mehrfamilienhauses an der Bayreuther Straße hatten am Freitagabend gegen 21.50 Uhr den Notruf gewählt, weil sie Qualm im Hausflur rochen. Als die knapp 90 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor der Tiefgarage eintrafen, hatten sich Feuer und Rauch bereits ausgebreitet. Insgesamt brannten zwei Autos komplett aus, ein drittes wurde durch die Hitzeentwicklung leicht beschädigt. Die Karosse von einem der ausgebrannten Pkw sei von dem Feuer so sehr zerstört worden, dass die Polizei bisher nicht den Fahrzeugtyp feststellen konnte.

Durch die starke Rauchentwicklung mussten Teile des großen Wohnhauses evakuiert werden. Nach Angaben der Feuerwehr mussten vier Personen in Sicherheit gebracht werden. Ein 43 Jahre alter Bewohner kam mir einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Die Polizei geht bisher nicht davon aus, dass die Tat politisch motiviert war. „Die Ermittlungen hat erstmal ein dafür zuständiges Brandkommissariat übernommen“, erklärte ein Polizeisprecherin am Sonnabend. Unklar war zunächst, welches Auto direkt angezündet wurde.