AUS für beliebtes Café mint im Botanischen Garten in Pankow
Nachdem der Bezirk Pankow den Volkspark übernommen hat, stand das Café auf der Kippe – jetzt ist klar, dass das Café den Park verlässt.

Bis jetzt gab es noch Hoffnung, doch nun gibt es traurige Gewissheit. Aus der vorübergehenden Pause des Café mint im Botanischen Garten in Pankow wird eine dauerhafte. Betreiber Tom Rolleston verlässt den Park.
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„Seitdem der Volkspark Ende 2021 zurück an den Bezirk Pankow gegangen ist und die Lebensmittelaufsicht einen langfristig adäquaten Gastronomiestandort fordert, war klar: Café mint kann nicht so weiter machen wie bisher“, schreibt er auf der Webseite des Cafés.
Café mint schließt endgültig
Seitdem ringe man in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Abteilungen im Bezirksamt, um eine Zukunft für Café mint im Volkspark. Zuletzt signalisierte die zuständige Stadträtin, man sei auf einem guten Weg. Laut Tom Rolleston habe man mehrere Optionen durchgespielt und Standorte besprochen.

„Doch die bestehenden Gebäude im Park sind nicht für eine ganzjährige Gastronomie geeignet, so wie wir sie betreiben möchten. Ein Neubau wäre nötig.“
Dem Bezirk, welcher auch die Grün Berlin nicht weiter bezahlen kann, traut Rolleston eine zeitnahe Realisierung eines solchen Gebäudes, nicht zu, eine private Finanzierung ist für ihn nicht möglich.
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„Die erforderlichen Investitionen wären erheblich. Das sind Größendimensionen, die für unser Einzelunternehmen nicht realisierbar sind. Dazu kommt die ungewisse Dauer des Planungs- und Genehmigungsprozesses, der enormes persönliches und finanzielles Durchhaltevermögen verlangt, von dem wir nicht sicher sind, dass wir das leisten können und möchten. “

10 Jahre ohne langfristige Perspektive seien zermürbend gewesen. Weiter erschwerend komme hinzu, dass es momentan an qualifiziertem Fachpersonal mangele und eine Änderung in dieser Hinsicht nicht absehbar sei.
Vielleicht gibt es an anderem Ort ein neues Café
Tom Rolleston und sein Team gehen mit Wehmut,„ die Entscheidung ist uns unheimlich schwer gefallen“, sagt Rolleston. „Wir haben viel Zeit, Kraft und Herzblut in das Café gesteckt und nicht unerheblich investiert. So etwas gibt man nicht leichtfertig auf. Vor allem aber fühlen wir uns unseren vielen Gästen und Mitarbeitern verbunden, die uns über die Jahre die Treue gehalten haben und von denen viele gute Freunde geworden sind.“
Wie geht es nun weiter? „An anderer Stelle ein Café zu eröffnen, ist durchaus eine Option, die wir momentan durchdenken. Aber wir gucken in jede Richtung. Wir sind gespannt, was kommt“, so Rolleston.