Es war ein Schockmoment für Berlin: Erst gab es eine gewaltige Explosion, dann fluteten rund eine Million Liter Wasser das Radisson-Hotel neben dem Dom. Uberall lagen tote Fische, selbst draußen vor der Tür. Nachdem ein 16 Meter hohes Riesenaquarium in Berlin geplatzt war, ging in der Herberge monatelang gar nichts mehr. Jetzt startet das Hotel neu.
Die Zerstörung war immens, nun ist davon nichts mehr zu sehen: Mehr als zwei Jahre nach dem Platzen eines 16 Meter hohen Riesenaquariums mitten in der Berliner Innenstadt feiert das Radisson-Hotel seine Wiedereröffnung.
Bereits seit Anfang Februar könnten Gäste in dem Hotel wieder einchecken, in dessen Lobby der sogenannte Aquadom stand, sagte ein Sprecher des Gebäudeeigentümer Union Investment. Der Betrieb laufe langsam an. Es sei normal, dass das Hotel nach zwei Jahren Schließung nicht sofort in den Vollbetrieb übergehe.
Geplatztes Aquarium durch Pflanzengarten ersetzt
Als das Aquarium am 16. Dezember 2022 platzte, ergossen sich etwa eine Million Liter Wasser in das Hotel und die umliegenden Straßen und Geschäfte. Das Becken zerbrach in Hunderte Stücke. Neun Tonnen wog das größte der insgesamt mehr als 700 Bruchstücke.

Tausende Fische starben, darunter echte Exoten. Dass bei dem Unglück nur zwei Menschen leicht verletzt wurden, kann als Glück im Unglück bezeichnet werden. Die Ursache des Unglücks konnte nicht eindeutig und restlos geklärt werden.

Das Radisson Collection Hotel wurde den Angaben zufolge rundum erneuert. Dort, wo das Aquarium stand, wurde ein großer vertikal angelegter Garten gepflanzt. Er ist mit rund 2000 Pflanzen bestückt. Die 15 Meetingräume wurden vollständig renoviert, außerdem gibt es nun einen Spa und ein griechisches Restaurant. Das Hotel, das sich in unmittelbarer Nähe zum Alexanderplatz befindet, hat 427 Zimmer.
Viele der ehemaligen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen seien an ihrem alten Arbeitsplatz zurück, wie ein Hotel-Sprecher kürzlich sagte. Wie hoch der Schaden durch die zweijährige Auszeit ist, wurde zunächst nicht mitgeteilt.
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