Anklage zugelassen
„Massenmörder“: Christian Drosten im Urlaub beschimpft
Auf einem Zeltplatz an der Kleinen Mecklenburgischen Seenplatte sollen drei Berliner den Star-Virologen beleidigt haben. Dafür stehen sie in Kürze vor Gericht.

Drei Berliner müssen sich demnächst vor Gericht verantworten. Sie sollen den Corona-Starvirologen Christian Drosten (51) auf einem Campingplatz an der Kleinen Mecklenburgischen Seenplatte beleidigt haben. Das Amtsgericht Waren (Müritz) hat die Anklage in dem Fall zugelassen, wie eine Sprecherin am Freitag bestätigte. Zuvor hatte der Spiegel berichtet.
Ein 49 Jahre alter Mann, seine Partnerin und ein Bekannter sollen den Virologen auf einem Zeltplatz bei Wesenberg beschimpft und versucht haben, ihn und seine Familie zu vertreiben. Laut dem Bericht soll der 49-Jährige den Virologen der Charité dabei als „Massenmörder“ und „Verbrecher“ bezeichnet haben.
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Außerdem habe er versucht, die Aufmerksamkeit anderer Campinggäste auf Drosten zu lenken, um ihn und seine Familie zu vertreiben. Er soll den Virologen fotografiert und zwei Bilder in zwei Chatgruppen verbreitet haben. Der Vorfall soll sich Ende Juni 2022 zugetragen haben.
Angeklagt sind zudem die Partnerin des 49-Jährigen und ein Bekannter. Ihnen wirft die Anklage unter anderem Beleidigung vor. Alle drei sollen sich zunächst kaum zu den Vorwürfen geäußert und auf die Meinungsfreiheit verwiesen haben.
Drosten, der als Experte in der Corona-Pandemie bundesweit bekannt wurde, sah sich oft mit Anfeindungen konfrontiert. Nach eigenen Angaben war er nur kurze Zeit auf dem Campingplatz, war planmäßig abgereist und hatte die Vorfälle angezeigt.
Dem Gericht zufolge wurden noch keine Termine für die Verhandlung festgelegt. Mit dem Prozess sei jedoch nicht vor Ende des Jahres zu rechnen.