Angst vor Blackouts! Was tun bei Stromausfall? Wer DIESE Dinge zu Hause hat, kommt gut über die Runden
Immer mehr Experten warnen davor, dass uns eventuell auch längere Stromausfälle drohen könnten. Aber: Wie bereitet man sich auf so eine Situation vor?

Draußen ist es aktuell noch recht warm – nur die wenigsten denken deshalb an den Winter. Aber: Die kalten Temperaturen kommen oft schneller, als wir denken! Schon jetzt heißt es vorsorgen: Nachdem immer mehr Experten vor flächendeckenden Stromausfällen in der kalten Jahreszeit warnen, lohnt es sich, ein paar Reserven zu bunkern. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz rät, welche Dinge man für den Fall der Fälle unbedingt zu Hause haben sollte.
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„Wenn wir uns darauf verständigen, dass ein Blackout ein mehrtägiger Stromausfall ist, der nicht nur einen Stadtteil betrifft, sondern eine ganze Region, dann bin ich sicher, dass ich ihn erleben werde, obwohl ich ihn mir wahrlich nicht wünsche“, sagte etwa Berlins Krisenmanager Albrecht Broemme in einem Interview. „Auf einer Skala von eins bis zehn liegt das Risiko bei sieben. Wenn er eintritt, kann kein normaler Mensch sagen: Damit habe ich nicht gerechnet.“
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Wichtige Ratschläge: Diese Dinge sollten Sie unbedingt im Haus haben
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat für solche Fälle bereits eine Checkliste erstellt, auf die bei vergangenen Ereignissen wie Naturkatastrophen immer wieder hingewiesen wurde. Die Behörde warnt auf der eigenen Website: „Ein Feuer, ein Unfall oder eine Katastrophe kommen meistens völlig unerwartet. Wenn die Wasserversorgung zusammenbricht, kann man keine Wasservorräte mehr anlegen.“
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Deshalb müsse man vorsorgen. Vor allem Vorräte seien wichtig – jeder solle so viel Wasser und Lebensmittel im Haus haben, um ohne Probleme einen Zeitraum von zwei Wochen überstehen zu können. Das Bundesamt rät, 20 Liter Wasser zu bunkern, ein Zehn-Tage-Vorrat für einen Erwachsenen. 1,5 Liter pro Tag seien dabei zum Trinken gedacht, der halbe Liter werde für die eventuelle Zubereitung von Lebensmitteln gebraucht.

Und wie ist es mit dem Essen? In der Corona-Pandemie hamsterten viele, legten sich Vorräte an, um unabhängig von Supermärkten zu sein. Für zehn Tage werden pro Person etwa 3,5 Kilogramm Getreideprodukte, Brot, Kartoffeln, Nudeln oder Reis empfohlen, außerdem vier Kilogramm Gemüse und Hülsenfrüchte, 2,5 Kilogramm Obst und Nüsse sowie 2,6 Kilogramm Milch und Milchprodukte.
Krisenmanager Albrecht Broemme rät zum klassischen Pumpernickel
Von Vorteil sind immer auch Lebensmittel, die unabhängig von einer Energiequelle zubereitet werden können. So lassen sich manche Dosenprodukte auch kalt verzehren. Krisen-Manager Broemme rät im Gespräch mit t-online: „Ich empfehle Dosen mit Pumpernickel oder mit Rind- oder Schweinefleisch. Die kann man auch kalt sehr gut essen. Man hat ja nicht immer Energie, um alles zu erwärmen. Deshalb empfehle ich auch eher Reis als Nudeln. Reis quillt auf, Nudeln müssen länger gekocht werden, sonst sind sie ungenießbar.“
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Und: Nicht nur Lebensmittel sind wichtig. Falls es zum Stromausfall kommt, seien Kerzen, Teelichter, Streichhölzer, Taschenlampen und genug Reservebatterien nötig. Da im Falle eines flächendeckenden Stromausfalles auch das Telefon- und Mobilfunknetz zusammenbrechen würde, empfiehlt Broemme außerdem ein Kurbelradio. „Mit einer Minute Kurbeln kann man eine Stunde Radio hören. Nicht jeder Sender wird dann zwar noch senden“, sagt er. „Aber einige haben eine gute Notstromversorgung. Das Radio ist das Medium, das am längsten noch über Air senden wird.“