Auftakt im Oranienburger Bunkermord-Prozess
Angeklagter: Liebe zum Opfer begann mit einem kaputten Fahrrad
Zum Tatvorwurf, seine Ex hinterrücks erstochen zu haben, schweigt Kurt L. vor Gericht

Kurt L. (29) schweigt sich aus. Der Mann, der seine Ex-Freundin Bianca (26) in einer Bunkeranlage im brandenburgischen Oranienburg erstochen haben soll, ließ am ersten Prozesstag vor dem Landgericht Neuruppin seinen Anwalt mitteilen, er werde sich nicht zum Vorwurf äußern.
Im Gerichtssaal erzählte der Mann zumindest von der Beziehung zum späteren Opfer. Eine Gerichtssprecherin gab die Aussage wieder: Man habe sich im März 2020, zu Beginn des ersten Lockdowns, über eine Nachbarin kennengelernt, Kurt L. habe das Fahrrad der jungen Frau reparieren sollen. Die Beziehung habe harmonisch begonnen, doch schon im September 2020 sei es dann zu Konflikten gekommen. Im Jahr 2021 soll sich das Paar dann getrennt haben.
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Der Mann soll seine Ex am 15. Juli 2021 in einer Bunkeranlage in einem Wald im Oranienburger Ortsteil Friedrichsthal, nördlich von Berlin, von hinten erstochen haben. Besucher des Bunkers fanden die Mutter eines kleinen Kindes am 19. Juli tot in der Anlage und alarmierten die Polizei. Ein Familienangehöriger hatte die Frau bereits als vermisst gemeldet.
Ende Juli geriet der 29-Jährige ins Visier der Ermittler. Seit seiner Festnahme bestreitet er die Tat. Laut Anklage war die 26-Jährige freiwillig zur Bunkeranlage gegangen.
Am Freitag will das Gericht weitere Zeugen hören. Vier Bekannte des Angeklagten und eine Bekannte der Toten sind geladen. Insgesamt hat das Gericht fünf Verhandlungstage angesetzt. Am 11. Februar könnte das Gericht ein Urteil sprechen.