Missbrauch des Notrufs?
Amokalarm an Kreuzberger Schule - Polizei ermittelt wegen Fehlalarm
An der Carl-von-Ossietzky-Schule in Kreuzberg gab es Amok-Alarm. Die Polizei bestätigt einen größeren Einsatz. Doch vieles deutet auf einen Missbrauch des Notrufs hin.

An der Carl-von-Ossietzky-Schule in Kreuzberg gab es einen Amok-Alarm. Die Polizei bestätigte der „Berliner Zeitung“ einen größeren Polizeieinsatz. Schüler und Lehrer haben die Schule verlassen. Vieles deutet auf einen Missbrauch des Notrufs hin.
Die Carl-von-Ossietzky-Schule liegt an der Blücherstraße in Kreuzberg. Von hier aus soll es mehrere Notrufe gegeben haben.
„Wir sind gegen 9.36 Uhr über die Nora-App alarmiert worden“, sagte eine Polizeisprecherin laut „B.Z“.
Lesen Sie auch: Polizei-Ticker Berlin: ++ Kreuzberg: Zwei Verletzte nach Messerattacke >>
Angeblich sei vor der Schule ein Mann mit einem „waffenähnlichen Gegenstand“ gesehen worden. Die Schüler wurden daraufhin angewiesen, in den Räumen der Schule zu bleiben. Kurz darauf kam ein zweiter Notruf, dass sich der Mann im Schulgebäude befinde. Die Person soll dabei beobachtet worden sein, wie sie Taschen in der Schule verstaute, berichtet die „Berliner Zeitung“.
Meistgelesen
Blick in die Sterne
Tageshoroskop für Donnerstag, 21. September 2023 – für alle Sternzeichen
Tradition aus dem Osten
Kennen Sie Sernik? Hier das geniale Rezept für den polnischen Käsekuchen
Jubiläums-Staffel beginnt
„Hochzeit auf den ersten Blick“: Welche Paare sind noch zusammen?
Folge am Mittwoch
Serientod bei GZSZ? Zoe schießt während der Geiselnahme auf SIE
Jahrzehnte im Schrank
Wahnsinnspreis bei „Bares für Rares“: Irrer Münzschatz in Schalenform
Stromfresser oder nicht?
Wie teuer ist es wirklich, wenn das Ladekabel in der Steckdose bleibt?
Doch vieles deutet vier Stunden später auf einen Missbrauch des Notrufs hin. „Es wurde ein Strafermittlungsverfahren wegen des Missbrauchs von Notrufen eingeleitet“, erklärte die Polizeisprecherin am frühen Mittwochnachmittag. Die Ermittlungen laufen gegen unbekannt. Von wo genau die Notrufe abgesetzt wurden, konnte die Sprecherin zunächst nicht sagen.
Schüler und Lehrer verlassen nach Amokalarm die Carl-von-Ossietzky-Schule
Nach dem Alarm haben Schüler und Lehrer laut einem dpa-Reporter vor Ort gegen 13 Uhr das Schulgebäude verlassen. Sie nahmen auf Bänken auf dem Schulhof Platz und standen in kleinen Grüppchen zusammen.
Lesen Sie auch: Berliner Schüler ohne Ausbildungsplatz müssen bald länger zur Schule! >>
Ausgelassene Stimmung und Applaus nach Amokalarm
Die Stimmung wirkte ausgelassen. Zwischendurch habe es sogar Applaus gegeben, berichtet der Reporter. Einige Kinder hätten Telefonate mit ihren Eltern geführt. Psychologisches Betreuungspersonal sei bereitgestellt worden.
Die Carl-von-Ossietzky-Schule ist laut ihrer Webseite eine deutsch-türkische Gemeinschaftsschule und eine „Staatliche Europaschule Berlin“ mit etwa 1200 Schülern und 125 Lehrern. Das Schulgelände ist etwa sieben Hektar groß, die Schule hat 140 Räume.