Am Freitag: Klimaschützer wollen wieder Straßen in Berlin blockieren
In Berlin sollen die Proteste der Klimaschützer weiter gehen. Seit Anfang März waren sie wegen des Krieges ausgesetzt worden.

Klimaschutz-Demonstranten haben erneut Straßenblockaden in Berlin angekündigt. Geplant seien „massive“ Blockaden einer „Vielzahl der Straßen“ an diesem Freitag, teilte die Gruppe „Letzte Generation“ am Mittwoch mit. Anlass sei der 100. Tag der neuen Bundesregierung, die weiter auf Öl, Gas und Kohle statt auf Klimaschutz setze. Ob die Blockaden wieder Autobahnabfahrten wie im Januar und Februar treffen sollen oder andere Straßen, wurde nicht mitgeteilt.
Lesen Sie auch: Berliner Hauptbahnhof am Limit: Bund hat den Flüchtlingsstrom stark unterschätzt>>
Vom 24. Januar bis zum 18. Februar hatte die Polizei 45 Blockaden mit sitzenden und angeklebten Demonstranten registriert. Danach folgten noch einige Blockaden und Versuche auf Straßen, an mehreren deutschen Flughäfen und dem Hamburger Hafen.
Anfang März wurden die Aktionen wegen des Krieges in der Ukraine vorerst beendet. Die Blockaden in Berlin führten zu mehr als 270 Strafanzeigen und rund 120 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten. Die Vorwürfe waren vor allem Nötigung im Straßenverkehr, Widerstand gegen Polizisten und gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr. Die Polizei hielt bis zum 18. Februar insgesamt 171 Menschen im Polizeigewahrsam fest.