Mitarbeiter am BER sind jetzt in Stromschlagschuhen unterwegs. Um sich zu schützen.
Mitarbeiter am BER sind jetzt in Stromschlagschuhen unterwegs. Um sich zu schützen. Alpha-Tex/Promo

Es ist einfach nicht zu fassen, die Pannenserie am Berliner Flughafen BER geht munter weiter. Mitarbeiter sind jetzt in Stromschlagschuhen unterwegs. Um sich zu schützen.

Die Bild-Zeitung berichtete zuerst über die kuriose Arbeitskleidung am Berliner Großflughafen. Ein Knall, ein Stromschlag, ein Luftblitz – und der BER-Sicherheits-Mitarbeiter liege benommen am Boden, heißt es in dem Zeitungsbericht.

„Jetzt sollen neue Sicherheitsschuhe das Personal schützen. Mit sogenannten ‚ESD-Schuhen‘ sollen die Security-Leute künftig vor Stromschlägen bewahrt werden“, so Bild. „Die Bundespolizei hat mit Schreiben vom 9. November 2021 angewiesen, dass die ESD-Schuhe zu tragen sind“, heißt es in einem Schreiben an die Mitarbeiter.

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ESD stehe für Electro Static Discharge (elektrostatische Entladung). Die klobigen Sicherheitsschuhe sollen künftig also eine elektrische Aufladung durch Ableiten der Ladungen vermindern. „Schuhe werden als ESD-Schuhe bezeichnet und gekennzeichnet, wenn der elektrische Durchgangswiderstand nach EN 61340-5-1 im empfohlenen Bereich zwischen 7,5 x 105 bis 3,5 x 107 Ohm liegt. Das Tragen von ESD-Schuhen ist zu empfehlen, wenn die Notwendigkeit besteht, eine elektrische Aufladung durch Ableiten der Ladungen zu vermindern“, so ein Anbieter.

November 2021: Nach einem Feueralarm am Flughafen BER wurde der Sicherheitsbereich geräumt und die Fluggäste mussten ein zweites Mal durch die Sicherheitskontrolle.
dpa/Gateau
November 2021: Nach einem Feueralarm am Flughafen BER wurde der Sicherheitsbereich geräumt und die Fluggäste mussten ein zweites Mal durch die Sicherheitskontrolle.

Mitarbeiter ins Krankenhaus gebracht

Ein Mitarbeiter soll  nach einem Stromunfall vom 18. Dezember ins Krankenhaus eingeliefert worden sein. Eine Sicherheitsmitarbeiterin in Bild: „Der Stromschlag war so stark, dass auch die Sicherungen rausflogen und die komplette Passagier-Abfertigungslinie geschlossen werden musste.“ Und das im Weihnachts- und Silvesterverkehr!

Mittlerweile muss man ja wirklich den Kopf schütteln, was an diesem Flughafen alles schiefgeht. Eigentlich sollte der Betrieb der milliardenschweren Anlage längst reibungslos laufen, aber Pustekuchen! Immer wieder kommt es zu Pannen und Komplikationen. Prügelnde Taxifahrer, Ekel-Toiletten, verseuchtes Wasser und Staus beim Check-in gehören ja quasi schon zum Alltag.