Zwischen Alex und Potsdamer Platz wird es jetzt richtig eng

Achtung, Autofahrer! DIESE neue Baustelle macht Berlins Mitte ein Jahr lang zur Staufalle

Wegen der Umgestaltung am Molkenmarkt werden ab 1. September die Fahrbahnen am südlichen Mühlendamm bis 2022 umgebaut. 

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Schon jetzt stehen Autofahrer in Richtung Potsdamer Platz im Stau.&nbsp;<br><br>
Schon jetzt stehen Autofahrer in Richtung Potsdamer Platz im Stau.

Volkmar Otto

Auf Berlins wichtigster Ost-West-Verbindung vorwärts zu kommen, ist gar nicht so einfach. Schon jetzt müssen sich die Autofahrer wegen des Umbaus am Berliner Molkenmarkt durch Staus quälen, um vom Alex zum Potsdamer Platz zu gelangen. Ab Mittwoch wird es noch schlimmer. Da startet am Molkenmarkt die nächste Bauphase, die ein Jahr lang dauern soll und für gewaltige Verkehrseinschränkungen sorgt.

Die Staufalle entsteht ab 1. September. Dann werden die Fahrbahnen und Nebenanlagen der südlichen Seite des Mühlendamms und des Molkenmarktes neu gebaut, teilt die Senatsverkehrsverwaltung mit. Dazu kommt, dass das Landesdenkmalamt seine umfangreichen archäologischen Grabungen fortsetzt, da an dieser Stelle zahlreiche Überreste aus der Berliner Geschichte der letzten 780 Jahre vermutet werden. Etwa die Kellerbereiche der „Zornschen Apotheke“, deren Anfänge ins 16. Jahrhundert zurückreichen.

Das führt zu massiven Einschränkungen. Denn während der Bauarbeiten wird die Stralauer Straße für etwa ein Jahr im Abschnitt zwischen Grunerstraße und Jüdenstraße, zwischen Altem Stadthaus und dem Eingang zur Alten Münze, komplett für den öffentlichen Verkehr gesperrt.

Rings um den Molkenmarkt am Alten Stadthaus wird es ab September wegen einer neuen Baustelle nun so richtig eng.&nbsp;<br><br>
Rings um den Molkenmarkt am Alten Stadthaus wird es ab September wegen einer neuen Baustelle nun so richtig eng.

Markus Wächter

Das müssen Autofahrer beachten: Aus Richtung Jannowitzbrücke wird der Verkehr mithilfe einer temporären Ampel über die Jüdenstraße (als Einbahnstraße vor dem Alten Stadthaus) auf die Grunerstraße umgeleitet. Für Radfahrer bleibt die Jüdenstraße, getrennt vom Autoverkehr, in beiden Richtungen befahrbar.

In der entgegengesetzten Richtung zur Jannowitzbrücke, ob von der Mühlendammbrücke oder der Spandauer Straße aus, muss der Verkehr über die Grunerstraße/Alexanderstraße umgeleitet werden. Alternativ ist dies auch über die Karl-Marx-Allee/Lichtenberger Straße möglich.

Das Rechtsabbiegen in die Stralauer Straße aus Richtung Mühlendammbrücke entfällt während der Bauzeit. Ebenso gibt es für Kraftahrzeuge keine Möglichkeit zum Linksabbiegen in die Stralauer Straße aus Richtung Alexanderplatz. Die Senatsverwaltung empfiehlt, wegen der unvermeidlichen Verkehrseinschränkungen den Bereich weiträumig zu umfahren.