Alter DDR-Flughafen
Abschied vom Flughafen Berlin-Schönefeld – Was wird aus Terminal 5?
Millionen starteten von hier in die ganze Welt. Zu DDR-Zeiten war er das wichtigste Drehkreuz der Interflug. Doch nun steht der Kult-Flughafen vor einer ungewissen Zukunft.

Einst war er eines der wenigen Fenster für DDR-Bürger in die weite Welt. Der Bau mit seinen bronzenen Fenstern und dem großen Schild auf dem Dach gilt als Ikone der DDR-Architektur. Doch am Samstag gab es die vorerst letzte Möglichkeit den Flughafen Berlin-Schönefeld zu besuchen.
Mit einem Rundgang hat sich die Gemeinde Schönefeld von ihrem alten Flughafen, der zuletzt besser bekannt war unter dem Namen Terminal T5, verabschiedet. Das Abfertigungsgebäude des früheren DDR-Zentralflughafens sollte ursprünglich drohende Kapazitätsengpässe am BER ausgleichen und als weiteres Terminal genutzt werden.
Kein Bedarf für alten DDR-Flughafen am BER
Doch durch die inzwischen im Vergleich zu Vor-Corona-Zeit deutlich geringeren Passagierzahlen ist das nicht mehr nötig. Zudem liegt das Terminal recht weit vom übrigen BER entfernt. Das macht den alten Flughafen Schönefeld sowohl für die Fluggesellschaften als auch für Passagiere zu einem unattraktiven Standort. Darüber hinaus hätte das Gebäude zunächst auch aufwendig saniert werden müssen. Im November 2022 entschied der Aufsichtsrat des Flughafens Berlin Brandenburg daher das endgültige Aus für Terminal 5.
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Ob und wie das Gebäude künftig genutzt wird, ist noch offen. „Mein persönlicher Wunsch wäre ein großes Kongresszentrum, das fehlt auch auf der Achse Berlin in Richtung Cottbus“, sagte Schönefelds Bürgermeister Christian Hentschel (parteilos). Man brauche für die Umnutzung, in welcher Art auch immer, aber noch Geduld, absehbar fünf bis zehn Jahre, sagte Hentschel dem RBB.

Schönefeld feiert Geburtstag und bangt um Generalshotel
Zeitgleich feierten die Schönefelder am Samstag den 20. Geburtstag der Gemeinde, die laut Bürgermeister Hentschel seit der Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER einen Boom erlebt. „Wir erwarten innerhalb kürzester Zeit 13.500 Einwohner mehr, hier wird sich ganz, ganz viel entwickeln. Und wir sind gerade dabei, diese Entwicklung, die wir nicht aufhalten können, positiv zu beeinflussen“, sagte Hentschel dem RBB-Inforadio.
Zuletzt gab es zudem eine breite Diskussion um den Abriss des Generalshotels am alten Flughafen. In dem denkmalgeschützten Gebäude hatten einst Staatsgäste der DDR genächtigt. Doch in den kommenden Wochen soll das ehemalige Nobelhotel abgerissen werden. Ob das noch verhindert werden kann, ist unklar.