An der Trabrennbahn in Karlshorst können bald täglich 1000 Menschen geimpft werden.
An der Trabrennbahn in Karlshorst können bald täglich 1000 Menschen geimpft werden. Imago/Schoening

Die Zahl der täglichen Impfungen steigt nicht nur deutschlandweit, sondern auch in Berlin. Waren es zunächst vor allem die Booster-Impfungen, die hier den Ausschlag gaben, steigt mittlerweile auch langsam wieder die Zahl der Erstimpfungen an. Laut dem Impfdashboard des Gesundheitsministeriums ließen sich deutschlandweit am Mittwoch wieder fast 100.000 Menschen erstmals gegen das Coronavirus impfen. Eine gute Tendenz. Um allen Impfwünschen Herr zu werden, weitet Berlin jetzt sein Angebot an Impfstellen aus – vor allem im Osten der Stadt. 

Neue Impfstelle im Ring-Center soll mehr Corona-Impfungen ermöglichen

So geht am Freitagmorgen im Ring-Center an der Frankfurter Allee eine neue Impfstelle an den Start, in der bis zu 1000 Impfungen pro Tag möglich sein sollen. Sie ersetzt eine frühere, deutliche kleinere Stelle, in der es rund 400 Impfungen pro Tag gegeben hatte, wie ein Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit am Donnerstag mitteilte.

Menschen stehen am Ring-Center an, um sich gegen Corona impfen zu lassen. Hier werden die Kapazitäten noch einmal deutlich erhöht.
Menschen stehen am Ring-Center an, um sich gegen Corona impfen zu lassen. Hier werden die Kapazitäten noch einmal deutlich erhöht. dpa/Britta Pedersen

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Und auch in Marzahn soll künftig mehr Impfstoff verteilt werden können. Am Montag wird im Freizeitforum Marzahn eine Impfstelle eröffnet, die pro Tag 600 Menschen eine Impfung ermöglichen soll. Im Lindencenter in Hohenschönhausen sollen die Impfkapazitäten zudem ausgebaut werden. Zahlen sind hier nicht bekannt.

Corona-Impfung an der Trabrennbahn Karlshorst

An der Trabrennbahn in Karlshorst, wo am kommenden Freitag (3. Dezember) ebenfalls eine neue Impfstelle eröffnen soll, sollen laut Senatsverwaltung rund 1000 Menschen pro Tag ihre Spritze bekommen können.

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Auch am Impfbus am Linden-Center in Hohenschönhausen waren Schlangen. Hier sollen die Kapazitäten noch einmal hochgefahren werden.
Auch am Impfbus am Linden-Center in Hohenschönhausen waren Schlangen. Hier sollen die Kapazitäten noch einmal hochgefahren werden. Imago/Jochen Eckel

Darum baut der Senat die Corona-Impfungen im Osten aus

Dass die drei Impfstellen im Osten Berlins liegen ist dabei kein Zufall. Die beiden Impfzentren, die es dort gegeben hatte, waren bereits im Sommer geschlossen worden. Von den ehemals sechs Berliner Impfzentren sind derzeit noch zwei in Betrieb: auf dem Messegelände in Berlin-Charlottenburg und auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel ganz im Nordwesten der Stadt.

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Bis zum Spätsommer waren Impfzentren in der Arena in Treptow und im Velodrom in Prenzlauer Berg eingerichtet gewesen. Mit den neuen Impfstellen geht die Gesundheitsverwaltung nun tiefer in den Osten der Hauptstadt.