A10 sechsspurig, A24 modernisiert: Das Bauarbeiten-Elend im Norden hat ein Ende
Zwischen Pankow und Neuruppin rollt es wieder. Die Arbeiten an der Ostsee-Autobahn sind abgeschlossen.

Autofahrer brauchten auf dem Weg an die Ostsee einen langen Atem und viel Geduld. Doch nun stehen nach vier Jahren der Ausbau der A10 und die Modernisierung der A24 kurz vor dem Abschluss: Der Verkehr zwischen dem Autobahndreieck Pankow und der Anschlussstelle Neuruppin soll an diesem Freitag für den Verkehr freigegeben werden.
Restarbeiten noch bis Jahresende
Künftig wird die A10 auf sechs Spuren befahrbar sein, die A24 ist auf vier Spuren modernisiert worden, wie die zuständige Havellandautobahn GmbH mitteilte. Nach der Bauzeit wird auch der letzte Abschnitt bei Birkenwerder freigegeben, zwei Richtungsfahrbahnen stehen dann wieder zur Verfügung. Es ist Brandenburgs erstes in öffentlich-privater Partnerschaft (ÖPP) realisiertes Autobahnprojekt. Bei der Freigabe wird auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) anwesend sein.
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Restarbeiten sollen noch bis zum Jahresende laufen, wie ein Sprecher der Havellandautobahn GmbH der Deutschen Presse-Agentur sagte. Das Projekt hat ihm zufolge ein Kostenvolumen von insgesamt 1,4 Milliarden Euro, davon 650.000 Millionen Euro reine Baukosten. Nach Angaben des Sprechers wurden 60 Kilometer Autobahn ausgebaut. Zudem könne auf der A24 erstmals in Deutschland über ein digitales Verkehrsleitsystem der Seitenstreifen als dritte Fahrbahn hinzugefügt werden.
Insgesamt wurden unter anderem 39 Brücken errichtet, neun Anschlussstellen erneuert und 20 Kilometer Lärmschutzwände gebaut.