Krankenpfleger bekleiden sich mit Schutzkleidung vor einem Krankenzimmer auf einer Intensivstation. Noch sind viele für Covid-19-Patienten reservierte Betten in Berliner Krankenhäusern nicht belegt, doch die Lage verschärft sich Tag für Tag.
Krankenpfleger bekleiden sich mit Schutzkleidung vor einem Krankenzimmer auf einer Intensivstation. Noch sind viele für Covid-19-Patienten reservierte Betten in Berliner Krankenhäusern nicht belegt, doch die Lage verschärft sich Tag für Tag. Foto: Marcel Kusch/dpa

Die Corona-Lage in Berlin verschärft sich nochmals. Laut Lagebericht der Berliner Senats-Gesundheitsverwaltung wurden am Dienstag innerhalb von 24 Stunden 822 Neuinfektionen mit Covid-19 gemeldet. Mit zwei neuen Todesfällen steigt die Gesamtzahl der Corona-Toten in der Hauptstadt auf 243 an.

Die 7-Tage-Inzidenz ist nunmehr auf 93,8 auf 100.000 Einwohner für die gesamte Hauptstadt angestiegen - deutlich über dem Warnwert von 50, der Berlin als Risikogebiet ausweist. Besonders dramatische Werte erreicht die Inzidenz in Neukölln (188,5), Mitte (143,9) Friedrichshain-Kreuzberg (136,4) und Schöneberg-Tempelhof (113,1)

Bei den drei Corona-Warnampeln ist neben der weiterhin roten 7-Tage-Inzidenz die zweite umgesprungen: Der R-Wert, berechnet auf die vergangenen vier Tage, steht nunmehr mit einem Wert von 1,11 auf Gelb. Auf Grün steht die dritte Warnampel, die die Belegung der für Covid-19-Patienten reservierten Intensivbetten anzeigt. Der Wert von 6,4% liegt zwar weit unter dem Warnwert, ist aber weiterhin angestiegen.

Als Reaktion auf die sich verschärfende Corona-Situation hat der Berliner Senat eine massive Ausweitung der Maskenpflicht und strenge Obergrenzen für Privat-Feiern beschlossen.