Den Sommer in der Stadt feiern

Sieben Dinge, die diesen Sommer in Berlin noch cooler machen

Sommer, Sonne, Zeit etwas Neues auszuprobieren. So holen Sie sich Leichtigkeit und dieses wunderbar sommerliche Urlaubsgefühl in den Alltag.

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Sommer in Berlin kann wunderbar sein.
Sommer in Berlin kann wunderbar sein.IMAGO/Jochen Eckel

Was haben wir uns auf den Sommer gefreut, und dann ist er schon bald wieder vorbei. Kennen Sie das? Bis auf die zwei, drei Wochen Urlaub verfliegt auch der schönste Sommer häufig mit Arbeit und Alltag. Das tägliche Einerlei ist dann bloß anstrengender, weil es warm ist und all die Pflichten doch erledigt werden müssen.

Dabei haben wir es doch so herbeigesehnt. Dieses Sommergefühl. Leicht soll er sein, schwerelos, verliebt in das Leben. Hier kommen ein paar Tipps, wie Sie sich das Sommergefühl nach Hause holen. Kleine Sommer-Momente, die das Jetzt feiern, denn der Herbst kommt schließlich immer viel zu früh.

1. Mehr Sommer geht nicht: Italo-Pop der 70er und 80er hören

Schnappen Sie sich eine Box und suchen Sie in den einschlägigen Portalen nach Playlists, die Italo-Pop aus den 1970ern oder 1980ern auflisten. Ist die Laune auch noch so schlecht, wenn Rino Gaetano „Gianna, Gianna, Gianna“ schmettert (beim Sanremo-Festival 1978 der dritte Platz, auch gesungen von Wolfgang Petry) oder „Gente die Mare“ von Umberto  Tozzi (auch gut von Hape Kerkeling) aus den Boxen tropft, ist man gedanklich mit Eis am Meer und nicht mehr in Mitte oder Marzahn.

Stöbern Sie sich durch die Werke italienischer Cantautore wie Rino Gaetano. 
Stöbern Sie sich durch die Werke italienischer Cantautore wie Rino Gaetano. IMAGO/Pond5

2. Erdbeereis selber machen

Apropos Eis: Am besten schmeckt es selbst gemacht. Außerdem gehen die zwei Euro, die eine Kugel manchmal schon kostet ganz schon ins Geld. Es geht ganz einfach. Sie brauch 500 Gramm Erdbeeren. Die putzen Sie – dabei können Sie ja die italienischen Schlager hören. Fenster auf, damit die Nachbarn auch etwas vom Sommergefühl haben. Jetzt träufeln Sie den Saft einer ausgepressten Limette über die Erdbeeren und süßen nach Gusto mit Puderzucker. Pürieren Sie das Ganze fein und füllen sie die Masse in Eisförmchen oder in Eiswürfelbehälter oder was eben da ist. Nach ein paar Stunden haben Sie das feinste Erdbeereis in town.  

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3. Wasserbomben-Schlacht nach Feierabend

Sie haben einen Balkon? Super. Sie haben einen Hof, noch besser. Wenn es richtig heiß ist, geht nichts über eine kleine Wasserbomben-Schlacht. Warum bis zum Urlaub warten, wenn auch nach Feierabend die kühlen Spritzer für Kreischen und Spaß sorgen. Weil das Aufsammeln der Plastikreste wirklich eine Plage ist und eine Umweltsauerei noch dazu, gibt es mittlerweile wieder verwendbare Wasserbomben aus Silikon. Contest: Wer kann die gefüllten Kugeln länger im Ausschnitt tragen, ohne dass sie zerplatzen? Auch gut: Wasserbomben ins Gefrierfach legen und als Sektkühler benutzen.

Wasserbomben marsch!
Wasserbomben marsch!IMAGO/Westend61

4. Sonnencreme auftragen, gleich morgens, auch wenn es nicht nötig ist

Der Duft von Sommer in einem Berliner Freibad ist schwer von Pommes-Fett und Sonnencreme. Wenigstens eine Komponente macht zumindest mit Freude. Schon am Morgen ein bisschen Sonnencreme auftragen, obwohl es nur ins Büro geht ist eine gute Idee.

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5. Einen Miniventilator kaufen und ihn in der U-Bahn benutzen

Kennen Sie das? Zwischen Märkischem Museum und Potsdamer Platz steht die Luft in der U-Bahn. Wie cool ist es dann, einen Miniventilator aus der Tasche zu holen und ihn lächelnd zu benutzen. Mittlerweile gibt es die Dinger sogar schon als Aufsatz fürs Handy, sodass man beim Srcollen schön kühl bleibt. Ebenso wie Fächer, Sonnenhüte und Sonnenschirme werden uns solche Accessoires in Zukunft häufiger begegnen.

Eine junge Frau hat den Nutzen von tragbaren Ventilatorn erkannt.
Eine junge Frau hat den Nutzen von tragbaren Ventilatorn erkannt.IMAGO/Müller-Stauffenberg

6. Frühstück am See oder im Freibad

Die Seebäder und Freibäder der Stadt öffnen früher ihre Tore als man denkt. Wer es schafft, schon um 8 Uhr ins Wasser zu springen, hat nach einer kurzen Runde Schwimmen noch Zeit für ein mitgebrachtes Brötchen oder Müsli zum Frühstück. Mit nassen Haaren schafft man es vielleicht zu neun ins Büro?

7. Eine Runde auf dem Rad durch leere Straßen bei Sonnenuntergang

Radeln, wohin einen der Abend treibt. Wie Strandgut bleibt man sicher irgendwo hängen, wo es lauschig ist. 
Radeln, wohin einen der Abend treibt. Wie Strandgut bleibt man sicher irgendwo hängen, wo es lauschig ist. IMAGO/PhotoAlto

Berlin im Sommer ist leerer als sonst. Nutzen Sie die Gelegenheit und radeln Sie bis die Sonne untergeht einfach drauflos. Die leisen Geräusche in Wohnviertel, mehr Trubel je weiter es der Mitte der Stadt zugeht. Sie sind so frei dort Pause zu machen, wo es am schönsten ist. Ein kühles Getränk haben Sie in der Tasche. Und ein kleines Handtuch. Irgendwo findet sich immer ein Brunnen, um die Füße zu kühlen. 

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Feiern Sie den Sommer, er ist erfahrungsgemäß schneller vorbei als man das erwartet hat. Jetzt ist die Zeit, Erinnerungen zu sammeln, die über den grauen Berliner Winter hinweghelfen.