1000 Euro Prämie nicht nur für „Corona-Helden“
Von der geplanten Zulage von bis zu 1000 Euro für Berliner „Alltags-Helden“ in der Corona-Krise sollen nicht nur Beschäftigte des Landes profitieren. Auch Personal freier Träger von Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und Feuerwehren soll Geld bekommen.

Die geplante Prämie von bis zu 1000 Euro für Berliner „Alltags-Helden“ in der Corona-Krise soll nicht nur an Landesbeschäftigte gezahlt werden. „Auch das Personal freier Träger, das sich an der Notfallversorgung beteiligt hat, soll das Geld bekommen“, sagte Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) am Dienstag dem Sender 105‘5 Spreeradio.
Nach seinen Worten soll die steuerfreie Prämie an alle gehen, „die in der frühen Phase der Corona-Krise, also zu der Zeit, als wir noch wenig wussten, ihren Dienst erfüllt haben.“ Kollatz nannte Menschen in der Pflege, in Krankenhäusern, aber auch bei Polizei und Feuerwehr.
Bei Mitarbeitern außerhalb des Landesdienstes werde das Geld nicht direkt auf ihr Konto gezahlt. Ihr Arbeitgeber bekomme den Betrag vielmehr überwiesen und solle ihn dann an die Beschäftigten weiterleiten. „Ich habe einen Vorschlag gemacht, das weitere Verfahren können wir am 5. Mai im Senat beschließen“, erläuterte der Senator.
Die Prämie geht zurück auf ein Versprechen, das der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) in seiner Regierungserklärung zur Corona-Krise am 26. März im Abgeordnetenhaus abgegeben hatte. Finanziert werden soll sie aus dem Topf der sogenannten Berlin-Zulage.
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Der Senat hatte im Vorjahr noch vor Corona beschlossen, jedem der 130.000 Landesbediensteten ab November 2020 monatlich 150 Euro zusätzlich zu zahlen. Nun wird die Verteilung der 41 Millionen Euro, die dafür in diesem Jahr im Haushalt stehen, neu justiert. (dpa)