Die Revolutionäre 1. Mai-Demo ist gestartet.
Die Revolutionäre 1. Mai-Demo ist gestartet. Markus Wächter/Berliner KURIER

Die Vorzeichen für den 1. Mai in Berlin sind ähnlich wie in den vergangenen Jahren: Schon am Vorabend herrschte bei einer linken Demonstration aggressive Stimmung, es kam zu Krawallen. Am Abend des Feiertags dürfte die Demo noch deutlich größer ausfallen. Doch bisher blieben die großen Krawalle aus. Im großen Live-Ticker des Berliner KURIER lesen Sie stets aktuell, wie sich die Lage entwickelt.

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+++ 1. Mai +++

23.51 Uhr: „Der friedlichste Mai seit 1987“, sagt ein Polizeisprecher

Gewaltsame Ausschreitungen sind ausgeblieben. Die Polizei sprach von einem „erstaunlich friedlichen“ Verlauf der Revolutionären 1. Mai-Demonstration.  „Es deutet sich an, dass es seit 1987 der friedlichste Mai war“, sagt ein Polizeisprecher. Im Gegensatz zu früheren Demonstrationen gab es fast keine Flaschen- oder Steinwürfe auf Polizisten. Es gab keine brennenden Barrikaden oder Pyrotechnik, die auf Einsatzkräfte geworfen wurde.

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22.34 Uhr Erste Bilanz nach Demo: 9 Festnahmen, zwei verletzte Polizisten

Es gab noch kleine Randalen nach dem vorzeitigen Ende der Revolutionären 1. Mai-Demo. Angetrunkenes Partyvolk und einige verstreute Protestler bewerfen auf der Oranienstraße Polizisten mit Flaschen und Steinen. Die Beamten wehren sich mit Pfefferspray. Es sollen auch Schlagstöcke zum Einsatz gekommen sein.  Die Polizei zieht erste Bilanz: Im Rahmen der Revolutionären 1. Mai-Demo gab es neun Festnahmen, zwei Polizisten wurden bei dem Gerangel am Kottbusser Tor verletzt, so ein Polizeisprecher.

21.40 Uhr: Nach Revolutionärer Demo wird es am Kotti ruhig

Am Kottbusser Tor in Kreuzberg normalisiert sich die Lage, die letzten Demonstranten verlassen den Ort.
Am Kottbusser Tor in Kreuzberg normalisiert sich die Lage, die letzten Demonstranten verlassen den Ort. dpa/Kay Nietfeld

Der 1. Mai in diesem Jahr in Berlin: Er scheint ein friedliches Ende zu finden. Nach der Revolutionären Demo beruhigt sich nun die Lage am Kottbusser Tor. Die Absperrgitter sind fast alle weggeräumt. Das normale Leben kehrt zurück. Die unterbrochenen BVG-Buslinien nehmen so langsam wieder Fahrt auf.  

20.52 Uhr: Polizisten offenbar vom vorzeitigen Demo-Ende überrascht

Sehr wenige Demonstranten, dafür jede Menge Polizisten stehen am Kottbusser Tor. Hier wurde die Demonstration vom Veranstalter für beendet erklärt.
Sehr wenige Demonstranten, dafür jede Menge Polizisten stehen am Kottbusser Tor. Hier wurde die Demonstration vom Veranstalter für beendet erklärt. dpa/Kay Nietfeld

Der Abzug der Demonstranten vom Kotti scheint nun besser zu klappen. Dass Polizisten das Areal absperrten und Demo-Teilnehmer nicht abziehen konnten, lag offenbar auch daran, dass die Beamten offenbar auch vom vorzeitigen Ende der Demo überrascht wurden. Obwohl sie per Funk untereinander verbunden sind, sollen Polizisten nicht mitbekommen haben, dass alles vorbei ist.

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Das vorzeitige Ende „war natürlich überraschend auch für uns“, sagte Polizeisprecher Martin Halweg der Berliner Zeitung. Das dichte Gedränge, Böllerwürfe und Festnahmen sorgten bei einigen Demonstranten für Panik und Hektik. Einige Teilnehmer kletterten sogar über die Absperrgitter.

Am Kottbusser Damm macht die Polizei die Durchsage: „Sie können die Veranstaltung jetzt in Kleingruppen verlassen, Veranstaltung von Anmelder beendet, das hat uns auch überrascht.“ Das berichtet die Berliner Morgenpost.

20.31 Uhr: Unklare Situation am Kotti, Demonstranten kommen nicht weg

Am Kottbusser Tor haben Demonstranten Schwierigkeiten, das Gelände zu verlassen. Überall steht Polizei, die das Areal ist vor allem um die Kotti-Polizeiwache abgeriegelt. Die Situation scheint unklar. Der RBB berichtet, dass viele Demonstranten weiter hinten im Zug nicht mitbekommen hätten, dass die Demo aufgelöst wurde. An der Adalbertstraße / Ecke Kottbusser Tor riefen Teilnehmer in Richtung der Polizei „Aufmachen!“. Kurz darauf durften kleinere Gruppen die Menge an der Kreuzung Oranienstraße / Adalbertstraße wieder verlassen. Die Polizeiwache am Kottbusser Tor wird laut eines Polizeisprechers die ganze Nacht bewacht werden.

20.10 Uhr: Revolutionäre Demo beendet, drohen Krawalle am Kotti?

Der Veranstalter hat die Revolutionäre Mai-Demo vorzeitig beendet. Grund sei ein Kessel, den die Polizei am Oranienplatz  aufgebaut hätte. „Wir werden dort nicht mit 20.000 Teilnehmern hineinlaufen“, twitterte der Veranstalter. Einige Demo-Teilnehmer verlassen den Protestzug. Die Leute versuchen, nach vorne und nach hinten wegzukommen. Ein paar von ihnen haben sich offenbar Zugang zur Brücke oben vor der Wache verschafft und werden von Polizisten weggebracht. Vereinzelt fliegen Böller, berichtet die Berliner Zeitung.

19.44 Uhr: Kurz vor Kotti-Polizeiwache: Kommt es zu Krawallen?

Teilnehmer des Demonstrationszuges am Kotti.
Teilnehmer des Demonstrationszuges am Kotti. dpa/Michael Kappeler

Die Spitze des Demonstrationszuges ist an der neuen Polizeiwache am Kottbusser Tor. Diese ist der linksradikalen Szene ein Dorn im Auge. Die Polizeiwache ist abgeriegelt. Aus dem Demonstrationszug krachten Böller. Er stoppt, weil  noch eine Zwischenkundgebung an der Oranienstraße abgehalten wird.  Kommt es am Kotti zu Krawallen?

19.20 Uhr: Erste Anzeigen wegen antisemitischen Parolen

Demonstranten halten ein Plakat mit der Aufschrift „Boycott Israeli Apartheid“ hoch. 
Demonstranten halten ein Plakat mit der Aufschrift „Boycott Israeli Apartheid“ hoch.  Kay Nietfeld/dpa

Die Polizei bestätigt das Rufen antisemitischer Parolen auf der Revolutionären Mai-Demo. „Die Anzeige ist gefertigt und die Ermittlungen führt unser polizeilicher Staatsschutz beim LKA“, twittert die Polizei. Die Hetzparolen sollen Mitglieder der pro-palästinensischen Gruppe „Samidoun“ kurz vor dem Start der Demo gerufen haben.

19.03 Uhr: 4.400 Menschen nehmen an Revolutionärer Mai-Demo teil

4.400 Menschen laufen bei der Demo mit. Dabei ist auch der sogenannte „Schwarze Block“: Dort marschieren Demonstranten, die als besonders gewaltbereit gelten.
4.400 Menschen laufen bei der Demo mit. Dabei ist auch der sogenannte „Schwarze Block“: Dort marschieren Demonstranten, die als besonders gewaltbereit gelten. dpa/Lukas Dubro

Der Demonstrationszug bewegt sich in Richtung Sonnenallee. Etwa 4.400 Teilnehmer sind unterwegs, berichtet die Polizei.

18.44 Uhr Erste Bengalos gezündet: Teilnehmer zeigen sich kämpferisch

Auf der Revolutionären Mai-Demo werden erste Bengalos gezündet.
Auf der Revolutionären Mai-Demo werden erste Bengalos gezündet. Markus Waechter/Berliner KURIER

Die Revolutionäre Mai-Demo bewegt sich Richtung Hermannplatz. Erste Bengalos werden gezündet. Teilnehmer skandieren:„ Heute ist kein Feiertag. Heute ist Kampftag!“ Und: „Ganz Berlin hasst die Polizei!“

18.25 Uhr: Israelfeindliche Parolen auf Chaoten-Demo

Auf der Revolutionären Mai-Demo sollen vor dem Start Mitglieder der pro-palästinensischen Gruppe „Samidoun“ israelfeindliche und antisemitische Parolen gebrüllt haben. Der RBB berichtet, dass ein Video des „Jüdischen Forums“ Teilnehmer des Demoblocks zeigt, die „Boycott Israel“ und „From the river to the sea, Palestine will be free“ riefen.

18.08 Uhr: Sogar die Klima-Kleber sind bei Revolutionärer Mai-Demo dabei

Auch sie marschieren mit: Die Klima-Kleber der Letzten Generation z4eigen sich auf der Revolutionären Mai-Demo, zeigen Transparente, verteilten v0or dem Abmarsch ihre Flyer.

17.19 Uhr: Die Revolutionäre Mai-Demo ist gestartet

Polizisten laufen vor dem Demonstrationszug  der Revolutionären Mai-Demo.
Polizisten laufen vor dem Demonstrationszug  der Revolutionären Mai-Demo. dpa/Michael Kappeler/dpa

Die sogenannte Revolutionäre 1. Mai-Demonstration ist gestartet. Die Polizei rechnet mit 10.000 bis 15.000 Teilnehmern.

17.01 Uhr: Hunderte Menschen auf dem Mariannenplatz

 Hunderte von Menschen versammeln sich im Sonnenschein auf dem Mariannenplatz in Kreuzberg.
 Hunderte von Menschen versammeln sich im Sonnenschein auf dem Mariannenplatz in Kreuzberg. Andreas Rabenstein/dpa

Obwohl das „MyFest“ abgesagt wurde, haben sich Hunderte Menschen auf dem Mariannenplatz in Kreuzberg versammelt. Es heißt, die Linkspartei würde dort nun ein Fest feiern.

16.50 Uhr: Revolutionäre Mai-Demo - diese BVG-Linien fahren nicht mehr

Die BVG teilt über Twitter mit, dass folgende Buslinien eingestellt bzw. eingeschränkt fahren. Betroffen sind:

-Die Linien 171 und 194 sind in beiden Richtungen zwischen Lohmühlenplatz und U-Bahnhof Hermannplatz eingestellt.

-Die Linie M43 ist in beiden Richtungen zwischen U-Bahnhof Platz der Luftbrücke und Tunnelstraße eingestellt.

-Die Linie M41 ist je nach Verlauf der Demonstration in beiden Richtungen zwischen Blücherstraße und S-Bahnhof Sonnenallee unterbrochen.

16.30 Uhr: Revolutionäre Mai-Demo: Diese Straßen sollten sie ab jetzt meiden

Noch einmal die Route der Revolutionären 1. Mai-Demo, die am U-Bahnhof Boddinstraße starten soll: Hermannstraße, Karl-Marx-Straße, Friedelstraße, Kottbusser Damm, Kottbusser Tor, Adalbertstraße, Oranienstraße. Ziel: Oranienplatz. Gefahrenpunkt: Die Demo will unter der neuen Polizeiwache am Kottbusser Tor durchziehen.

15.31 Uhr: Verbote der Polizei

Die Polizei twittert gerade, was die Teilnehmer der „Revolutionären 1. Mai“-Demo nicht tragen dürfen. Verboten sind Sturm- und Flammschutzhauben sowie Körperprotektoren. 

14.35 Uhr: Grunewald-Demo: Route wird geändert

Auf Wunsch des Versammlungsleiters wird die Aufzugsstrecke in Grunewald etwas verändert. Ab Hagenplatz geht es nun in die Fontanestraße, S-Bhf. Grunewald, Winklerstraße, Baraschstraße, Erdener Str., Königsallee, Herbertstraße, Johannaplatz (Endplatz).

13.42 Uhr: Querdenker denken alleine

Zur Treffpunkt der Querdenker-Demo auf dem Vorplatz des Bahnhofs Gesundbrunnen sind nur rund 100 Teilnehmer gekommen, meldet Nopos auf Twitter.

13.30 Uhr: Demonstration in Wedding

Auf der Badstraße in Gesundbrunnen hat um 13 Uhr eine Demonstration mit mehreren hundert Teilnehmern begonnen, meldet die Verkehrsinformationszentrale. Der Zug führt bis ca. 18 Uhr über Badstraße, Exerzierstraße, Reinickendorfer Straße, Gerichtstraße, Hochstraße und Böttgerstraße zurück zur Badstraße.

13.28 Uhr: Gleich startet die Grunewald-Demo mit Pappbagger

Gleich startet die Demo „Grunewald – Reichtum wird enteignet“. Die Polizei twittert: „Gegen 13.30 Uhr soll es losgehen. In Grunewald haben sich bereits ca. 1900 Menschen versammelt und warten, zusammen mit unseren Kolleg., bei schönstem Sonnenschein auf den Beginn der Veranstaltung.“ Motto der Demo: „Kohleabbau ganz neu denken: Fossiles Kapital im Grunewald abbaggern“. Inzwischen ist auch der mit einem Lastenrad transportierte Pappbagger vom Brandenburger Tor eingetroffen. Geplante Route: Johannaplatz, Bismarckallee, Wernerstraße, Menzelstraße, Hagenplatz, Königsallee, Erdener Straße, Baraschstraße und Winklerstraße bis zum S-Bahnhof Grunewald.

Gute Laune bei der Polizei: Gleich startet die Grunewald-Demo mit Pappbagger.
Gute Laune bei der Polizei: Gleich startet die Grunewald-Demo mit Pappbagger. Polizei Berlin

13.18 Uhr: 1. Mai-Wetter wie in der in der DDR

Zu DDR-Zeiten konnte man sich immer fast sicher sein, wenn demonstriert wird und Paraden anstehen, ist das Wetter top. Sowohl am 1. Mai als auch am 7. Oktober. So wie heute: 18 Grad, die Sonne knallt und die paar Schleierwolken stören auch nicht. Dazu noch ein DDR-Witz aus dem Jahre 1989: „Genosse Müller, warum waren Sie auf der letzten Maikundgebung nicht dabei?“ Müller antwortet: „Hätte ich gewusst, dass es die letzte ist, wäre ich dabei gewesen.“

12.40 Uhr: Mehr als 2000 Demonstranten im Grunewald

Im Grunewald sind bereits mehr als 2000 Dem0nstranten eingetroffen, wie der rbb berichtet. Für die Demo 1. Mai im „Grunewald – Reichtum wird enteignet“ werden ab 13 Uhr mehrere tausend Demonstranten erwartet.

11.45 Uhr: Fahrrad-Demo am Brandenburger Tor mit Papp-Bagger

Erste Teilnehmer der „Critical Mass“-Fahrraddemo treffen am Brandenburger Tor ein. Von dort aus wollen sie zum Grunewald, um sich der Demo „1. Mai im Grunewald: Reichtum wird enteignet!“ anzuschließen. Die Polizei meldet ein Lastenfahrrad mit einem Bagger aus Pappe.

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11.40 Uhr: Rings um den Alexanderplatz: Straßensperrungen in Mitte für die DGB-Demo

Die DGB-Demo ist vom Platz der Vereinten Nationen gestartet. Mit dabei: Grünen-Chefin Ricarda Lang, Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) und Raed Saleh, Vorsitzender der Berliner SPD. Die Polizei fährt voraus und macht den Weg frei. Straßensperrungen entlang der Route der Demo: Mollstraße, Karl-Liebknecht-Straße und Spandauer Straße.

10.59 Uhr: DGB-Demo hat begonnen

Zur Mai-Demonstration des Deutschen Gewerkschaftsbunds DGB haben sich 4000 Menschen Startpunkt Platz der Vereinten Nationen in Friedrichshain versammelt. Die Auftaktkundgebung hat begonnen, Ziel der Demo ist das Rote Rathaus, wo gegen 12 Uhr die Abschlusskundgebung stattfinden soll.  Ab 13 Uhr steigt ein Kinderfest rund um den Neptunbrunnen.

10.54 Uhr: Zehn Festnahmen bei Walpurgisnacht-Demo

Bei der queer-feministischen Demonstration „Take back the night“ durch den Wedding in der Walpurgisnacht kam es zu zehn vorübergehenden Festnahmen, zwei Polizisten wurden verletzt.

10.47 Uhr: Querdenker ziehen durch den Wedding

Eine Querdenker-Demo zum 1. Mai will ab 13 Uhr durch den Wedding ziehen, die Antifa Wedding ruft aber schon zu Gegenprotesten auf. Die Querdenker treffen sich vorm Gesundbrunnencenter, organisiert von der rechten Partei Die Basis und den Freien Linken Berlin.

10.09 Uhr: Gewerkschaft der Polizei erwartet Ausschreitungen

31 Versammlungen und Demonstrationen sind für den 1. Mai angemeldet. In diesem Jahr befürchtet die Gewerkschaft der Polizei (GdP) erstmals wieder größere Ausschreitungen. Wegen Protestes gegen den neuen Senat aus CDU und SPD. Das betrifft vor allem die „Revolutionäre 1. Mai“-Demonstration, die um 17 Uhr in Neukölln startet und unter den neuen Polizeiwache am Kottbusser Tor durchziehen will.

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8.15 Uhr: Diese Kieze sollten Sie heute als Autofahrer meiden

Ab 9.30 Uhr: Der Demonstration des DGB zum „Tag der Arbeit“ startet um 10 Uhr am Platz der Vereinten Nationen in Friedrichshain und zieht über Mollstraße, Karl-Liebknecht-Straße und Spandauer Straße zum Roten Rathaus. Dort findet um 12 Uhr die Abschlusskundgebung statt.

Ab 10 Uhr: Auch Linksextreme feiern Partys. „Zur Sonne, zur Freiheit, zum Frieden“ heißt der 1. Mai-Rave auf dem Mariannenplatz in Kreuzberg, mit Techno und HipHop (bis 22 Uhr). Um 18 Uhr soll es einen Break geben, damit sich die Raver der Revolutionären 1. Mai-Demo, die durch Kreuzberg und Neukölln zieht, anschließen können.

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Ab 12 Uhr: Das 1. Mai-Fest der Linken wird mit der Lautstärke des benachbarten Raves zu kämpfen haben. Denn auch das Mariannenplatzfest der Linken aus Friedrichshain-Kreuzberg steigt von 12 bis 22 Uhr auf dem Mariannenplatz. Ebenfalls mit Musik, mit „linkem Rap von Lena Stöhrfaktor über gruftig angehauchten Rock mit Saxophon von Totenwald oder metallischen Sounds von Honey Badger“.

Ab 12 Uhr: Unter dem Motto „Kohleabbau ganz neu denken: Fossiles Kapital im Grunewald abbaggern“ ziehen linke Gruppen bei der „MyGruni“-Demo durch den Grunewald-Kiez. Sammelpunkt ist um 12 Uhr der Johannaplatz. Ab 13 Uhr zieht der Umzug über die Bismarckallee, die Richard-Strauß-Straße, die Königsallee und die Winklerstraße bis zum S-Bahnhof Grunewald. Losung dabei: RWE (Reiche werden enteignet). Das Ende ist für 16 Uhr angemeldet. 

Ab 14 Uhr: Die Demonstration „Jugend gegen Krieg und Krise“ startet in der Skalitzer Straße und zieht Ohlauer Straße, Friedelstraße und Hermannstraße zum U-Bahnhof Boddinstraße (17.30 Uhr). Der letzte Teil der Demo ist deckungsgleich mit der Route der Revolutionären 1. Mai-Demo, so dass viele Demonstranten wohl mit der einen Demo beginnen und mit der anderen weitermachen. 

Ab 17 Uhr: Die Revolutionäre 1. Mai-Demonstration soll um 17 Uhr am U-Bahnhof Boddinstraße starten. Route: Hermannstraße, Karl-Marx-Straße, Friedelstraße, Kottbusser Damm, Kottbusser Tor, Adalbertstraße, Oranienstraße. Ziel: Oranienplatz. Gefahrenpunkt: Die Demo will unter der neuen Polizeiwache am Kottbusser Tor durchziehen.

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7.23 Uhr: Das ist am 1. Mai geplant

Eine ganze Reihe von Demonstrationen zum Tag der Arbeit am 1. Mai sind für diesen Montag angekündigt. Der Tag beginnt am Vormittag mit den traditionellen Demonstrationszügen der Gewerkschaften durch die Innenstadt zum Roten Rathaus. Am Mittag starten Kundgebungen in Kreuzberg, unter anderem von der Partei Die Linke. Das früher so beliebte Kreuzberger „MyFest“ mit Zehntausenden Besuchern und völlig überfüllten Straßen in Kreuzberg findet wegen der Belastungen für die dortigen Bewohner nicht statt. Ab Mittag ziehen linke Gruppen mit satirischen Aktionen und Demonstrationen durch den Villen-Stadtteil Grunewald.

Für den Abend ist die jährliche linke und linksradikale sogenannte „Revolutionäre 1. Mai Demonstration“ geplant. Ab 18.00 Uhr ziehen die Demonstranten von Neukölln nach Kreuzberg - vorbei auch an der neuen Polizeiwache am Kottbusser Tor.

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6.13 Uhr: 630 Polizisten im Einsatz am 1. Mai-Wochenende

Die Polizei hat nach eigenen Angaben am gesamten langen Wochenende 6300 Beamte im Einsatz. Berlins neuer Regierender Bürgermeister Kai Wegner hofft auf Demonstrationen ohne Gewalt. „Ich wünsche mir, dass wir alle einen friedlichen 1. Mai erleben“, sagte der CDU-Politiker dem Sender RBB.

5.48 Uhr: 15.000 Demonstranten am 1. Mai ab 18 Uhr erwartet

Am traditionellen Tag der Arbeit am Montag liegt die besondere Aufmerksamkeit der Polizei auf dem Abend mit der jährlichen linken und linksradikalen „Revolutionären 1. Mai Demonstration“. Ab 18 Uhr ziehen die Demonstranten von Neukölln nach Kreuzberg - unter der neuen Polizeiwache in einer Überführung am Kottbusser Tor hindurch. Die Polizei erwartet 10.000 bis 15.000 Teilnehmer.

+++ 30. April 2023 +++

Krawalle bei Frauen-Demo vor dem 1. Mai

In der Nacht zum 1. Mai ist es bei einer linken Frauen-Demonstration in Kreuzberg zu kleineren Krawallen gekommen. Es gab Angriffe auf die Polizei, Teilnehmer warfen Flaschen und Feuerwerkskörper. Mindestens eine Frau wurde festgenommen. Nach Angaben der Polizei waren etwa 3300 Demonstrantinnen unter dem Titel „Take back the night. Queer-feministische Demonstration“ dabei. 

Vor allem im vorderen Teil des Veranstaltungszugs war die Stimmung am Sonntagabend aggressiv. Es gab Sprechchöre wie „Ganz Berlin hasst die Polizei“, Feuerwerkskörper wurden gezündet. Zudem wurde bengalisches Feuer abgebrannt. 

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