Ein Zelt für die Kriminaltechniker ist über dem Tatort aufgebaut: In Pankow gab es Mühlenstraße, Ecke Maximilianstraße einen Mord.
Ein Zelt für die Kriminaltechniker ist über dem Tatort aufgebaut: In Pankow gab es Mühlenstraße, Ecke Maximilianstraße einen Mord. Sabine Gudath

Eine 31-jährige Frau ist am Freitagmorgen um 10 Uhr auf offener Straße in Berlin-Pankow getötet worden. Der Täter floh nach dem Angriff mit dem Fahrrad – und wurde drei Stunden später gefasst. Es soll der ehemalige Lebensgefährte sein. Eine Mordkommission ermittelt.

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Die Frau ist nach der Attacke noch vor Ort gestorben. Wie BZ schreibt, soll der Mann der Frau aufgelauert haben und ihr mit einem großen Messer zuerst in den Bauch gestochen und ihr anschließend die Kehle aufgeschnitten haben.

Die Polizei nimmt den Tatverdächtigen fest.
Die Polizei nimmt den Tatverdächtigen fest. Sabine Gudath

Drei Stunden nach der tödlichen Attacke auf die 31-Jährige nahm die Polizei einen Tatverdächtigen fest. Der 42-Jährige soll den Erkenntnissen zufolge der ehemalige Lebensgefährte des Opfers sein, sie sollen sechs gemeinsame Kinder haben. Der Mann sei dringend tatverdächtig, die Frau am Freitagmorgen getötet zu haben. Möglicherweise stehe eine Beziehungstat im Raum, erklärt der Polizeisprecher. Die Frau lebte den Angaben zufolge in einem in der Nachbarschaft liegenden Flüchtlingsheim in der Mühlenstraße. Täter und Opfer seien nicht-deutscher Herkunft.

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Gegen 13 Uhr wurde der mutmaßliche Täter geschnappt

Gegen 13 Uhr nahmen Einsatzkräfte den 42-Jährigen in unmittelbarer Nähe zum Tatort fest, nachdem Zeugen ihn wiedererkannt hatten. „Er ist offenbar zurückgekehrt“, sagt der Polizeisprecher. Der Tatverdächtige soll nun befragt werden. Eine Mordkommission ermittle, sagt der Sprecher.

Ein Mitarbeiter der Spurensicherung dokumentiert die Lage am Tatort in der Berliner Maximilianstraße, wo eine Frau auf offener Straße getötet worden ist.
Ein Mitarbeiter der Spurensicherung dokumentiert die Lage am Tatort in der Berliner Maximilianstraße, wo eine Frau auf offener Straße getötet worden ist. dpa/Zinken

Die Menschen aus der Nachbarschaft sind entsetzt, haben aber meist nichts von der Tat mitbekommen. Die Friseurin aus der Maximilianstraße erzählt in der Berliner Zeitung, dass eine Kundin in den Laden kam und geschockt vom ganzen Blut erzählte, dass sie auf der Straße gesehen hätte. Ein Mann ist fassungslos: „Dass in meiner Nachbarschaft eine Frau auf offener Straße erstochen wird …“

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Die Beamten sperrten am Freitag den Tatort rund um die Mühlen-, Ecke Maximilianstraße gegenüber von einem italienischen Restaurant weiträumig ab.

Am Tag nach dem Verbrechen suchen die Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft nach Zeugen. Gesucht werden Fotos, Videos und Hinweise zur Tat am Freitagmorgen gegen 10 Uhr auf der Maximilianstraße/Ecke Mühlenstraße, wie die Beamten am Samstag mitteilten. Auch Beobachtungen zur Flucht des mutmaßlichen Täters werden demnach gesucht. Hinweise nimmt die 4. Mordkommission des Landeskriminalamtes entgegen. Auch jede andere Polizeidienststelle.

Der Täter kam in Untersuchungshaft. Er soll aus Afghanistan stammen, ebenso das Opfer.