42. Oderrundfahrt

Dank der Berliner Wheel Divas: Frauen-Premiere  bei der Radjagd durchs Oderbruch

Erstmals starten 85 Frauen  auf fünf Etappen über 262,5 Kilometer. Für die Männer ist es die 42. Auflage.

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Wheel-Divas-Fahrerin Inka Tulowitzki vorm Oder-Rundfahrt-Start.
Wheel-Divas-Fahrerin Inka Tulowitzki vorm Oder-Rundfahrt-Start.Foto: privat

In Frankfurt an der Oder geht es doppelt rund. Parallel zur Eröffnung des Stadtfestes sausten die Rad-Asse der Frauen und Männer zum Auftakt der 42. Internationalen Oderrundfahrt mit einem Mannschaftszeitfahren durch das Zentrum. Insgesamt schwingen sich 120 Männer und 85 Frauen in den Rennsattel.

„Das Frauen-Etappenrennen über 265,2 Kilometer in fünf Etappen haben wir mit großer Unterstützung des Berliner Vereins Wheel Divas ins Programm genommen, dafür mussten wir das Jedermann-Rennen streichen“, erklärte der einstige Radstar und Rundfahrt-Direktor Dan Radtke (59). Die Tour durch den äußersten Osten Deutschlands ist als einzige Elite-Rundfahrt für Männer übrig geblieben.

Die Berliner Wheel Divas haben namhaft Konkurrenz aus Polen Kanada und Italien

Bei den Elite-Männern gehen drei Teams aus Holland an den Start, während bei den Frauen neben den Berliner Wheel Divas die polnische Nationalmannschaft sowie Einzelstarterinnen aus Kanada und Italien in die Pedale treten. Veranstalter Dan Radtke hofft auf einen großen Auftritt seines Frankfurters Roman Duckert: „Roman scheint in guter Form. Bei den Deutschen Meisterschaften der U23 vergangenen Sonntag wurde er Dritter. Damit kann er sich sehen lassen.“

Roman startet zwar für das Radteam aus Frankfurt am Main ist aber an der Oder zu Hause. Die Hammer-Etappen liegt nach Radtkes Ansicht morgen vor den Rädern der Pedal-Strampler: „Nach dem Einzelzeitfahren am Vormittag geht es am Nachmittag über eine 4,5 Kilometer lange Strecke mit bis zu 16 Prozent Steigung und teilweise über Kopfsteinpflaster über Wuhden, Klessin, Altklessiner Weg, Klessiner-Bruch, Reitweiner Loose und Wuhdener Berg. Wer dort vorn ist hat die besten Aussichten auf den Gesamtsieg.“

Übrigens steht die Oderrundfahrt bereits seit 1955 im Rennkalender erst in der DDR und seit 1995 auch bei der UCI. Zu den populärsten Siegern der Vergangenheit gehören Weltmeister wie Bernhard Eckstein, Olympiasieger Olaf Ludwig und Friedensfahrtsieger Andreas Petermann. Zudem hat der jetzige Tour-Direktor Dan Radtke die Runde durch das Oderbruch ebenfalls schon gewonnen. Im vorigen Jahr übrigens brillierte der Berliner Bahnradweltmeister Theo Reinhardt als Sieger. Gespannt ist Radtke besonders auf das Abschneiden der Frauen, „denn wir haben zur Premiere einen Teil der europäischen Elite am Start.“

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