Alba Berlin trainiert fürs Meisterschaftsturnier. Diesen Freitag geht für Johannes Thiemann, Niels Giffey und Tyler Cavanaugh (v.l.) die Fahrt nach München los.
Alba Berlin trainiert fürs Meisterschaftsturnier. Diesen Freitag geht für Johannes Thiemann, Niels Giffey und Tyler Cavanaugh (v.l.) die Fahrt nach München los. Foto: Alba Berlin

Ich packe meinen Koffer und fahre ... nicht nach Amerika. Sondern nach München. Das tun die Basketballer von Alba Berlin am Freitag mit dem Bus und zwar zum dreiwöchigen Meisterschaftsturnier. Was haben sie im Koffer? Der Kurier durfte einen Blick hineinwerfen:

Playstation

Fast alle nehmen ihre geliebte Spielkonsole mit. „Eine Runde ‚Call of Duty‘ auf der PlayStation geht mit den Jungs immer“, sagt Nachwuchstalent Lorenz Brenneke. Selbst Kapitän Niels Giffey, der sich nicht als großen Gamer bezeichnet, packt sein elektronisches Spielgerät ein.

Zweiter Koffer

„Normalerweise nehme ich immer nur einen Koffer und einen kleinen Rucksack mit“, sagt Kresimir Nikic. Mehr ist selbst für Basketballprofis bei Flügen durch Europa nicht erlaubt. Für einen dreiwöchigen Aufenthalt an einem Standort, den man nur für Spiele, Training, Joggen und Spaziergänge verlassen darf, müssen andere Dinge als sonst eingepackt werden. „Schon für mein Kissen und Sachen für die Regeneration brauche ich einen Koffer“, sagt Aufbauspieler Martin Hermannsson.

Golfschläger

Es soll im Hotel einen Golfsimulator geben. Martin Hermannsson, Luke Sikma und Marcus Eriksson sind passionierte Golfspieler. Das Schlägerset muss unbedingt mit. „Wenn wir das mitnehmen dürfen, gehört das dazu“, sagt Dreierspezialist Eriksson.

Smoothie-Maker

Das Essen in Hotels ist an sich immer gut, nur vielleicht monoton. „Das Essen wird nach einer gewissen Zeit sicher etwas eintönig werden. Vielleicht werde ich deshalb auch noch ein paar Soßen mitnehmen“, sagt Niels Giffey. Deshalb nimmt der Alba-Kapitän noch was Spezielles mit: einen Smoothie-Maker für Getränke aus frischem Obst und Gemüse.

iPad

Zum Entertainment-Paket aller Spieler gehört was zum Gucken von Serien und Filmen. Selbst in der die Corona-Zwangspause konnten sie nicht das komplette Film-Angebot schauen. Schließlich kommen ja im Juni neue Inhalte dazu. Doch nicht jedem reicht das. „Ich schaue seit letzter Saison viel Euro-League und auch die Spiele unserer nächsten Gegner sehe ich mir an“, sagt Landry Nnoko. Für ruhige Momente hat der Center seine Bibel im Gepäck: „Wo auch immer ich hinreise, die Bibel muss ich im Rucksack haben. Ich lese da zwar nicht jeden Abend drin, aber schon regelmäßig.“

Puzzles

Serien auf Netflix, Spiele auf der Playstation und Gesellschaftsspiele stehen hoch im Kurs. Tyler Cavanaugh geht noch weiter: „Ich habe letztes Jahr mit Puzzles angefangen, weil wir als Profis viel unterwegs sind und ich als Kontrastprogramm zu meinem Handy und Netflix etwas brauchte, um mich zu beschäftigen und mein Gehirn ein bisschen mehr zu stimulieren“, erzählt der US-Amerikaner, „inzwischen mache ich Puzzles mit 500 bis 1000 Teilen und habe sogar schon mit Luke Sikma Puzzles getauscht, weil wir unsere eigenen schon alle fertig hatten.“

Gesellschaftsspiele

Der Klassiker sind Gesellschaftsspiele. „Auf jeden Fall werde ich viele Spiele mitnehmen, auch welche, die man auf Englisch spielen kann und nicht so viel Sprache braucht. Würfel- und Kartenspiele werden meinen Koffer schon sehr gut füllen“, sagt Aufbauspieler Jonas Mattisseck. Malte Delow, der Jüngste bei Alba, sagt: „Wenn ich jemanden im Team finde, der Schach spielt, nehme ich auch mein Schachspiel mit.“