Alba setzt sich die Corona-Krone auf
Das Warten hat nach zwölf Jahren ein Ende. Die Albatrosse legen beim Blitzturnier einen Höhenflug mit zehn Siegen hin.

Geschafft! Alba ist nach zwölf Jahren wieder Basketball-Meister und setzt sich die Corona-Krone auf! Auch das Finalrückspiel beim Geister-Turnier von München gewannen die Albatrosse. In den beiden vergangenen Jahren hatte Alba, Dauermeister in der BBL von 1997 bis 2003, jeweils die Finalserie um die Meisterschaft gegen Bayern München verloren. In eigener Halle schied der Titelverteidiger allerdings schon im Viertelfinale gegen Ludwigsburg aus. Alba präsentierte sich als homogene Mannschaft, zehn Spiele, zehn Siege, zweiter Titel der Saison da!
Nach dem 88:65-Hinspiel reichte ein 75:74 (42:35) gegen die Riesen Ludwigsburg dicke zum zehnten Sieg im zehnten Spiel. Nach dem Pokal ist jetzt auch Meistertitel da. Double perfekt!
Der Jubel ist riesengroß. „Ich brauche noch ein paar Momente, um das zu realisieren. Es ist eine verdammt komische Situation, aber wir sind glücklich, dass wir es geschafft haben. Unglaublich, dass wir das Double geholt haben“, sagte Nationalspieler Johannes Thiemann. Liga-Boss Stefan Holz gratuliert: „Alba ist ein würdiger Meister.“
„Titel sind das Salz in der Suppe, es ist eine totale Freude, Titel zu gewinnen“, hatte Albas Geschäftsführer Marco Baldi bereits vor den letzten 40 Minuten der Saison gesagt. Und diese Freude wollte sich Alba nach der Demonstration im Hinspiel am Freitag auch nicht mehr nehmen lassen. Nach einem fehlerhaften Beginn beider Finalisten riss die Mannschaft der spanischen Trainer-Legende Aito Garcia Reneses (73) das Spiel gegen Ende des ersten Viertels an sich: Zu diesem Zeitpunkt betrug der Gesamtvorsprung bereits 33 Punkte, zur Halbzeit 30 Punkte, nach drei Vierteln 36 Punkte.
Alba präsentierte sich das ganze Turnier über als homogene Mannschaft, hatte den besten und tiefsten Kader, teilte sich die Kräfte am besten ein. Glückwunsch!
Jetzt fehlt nur noch, dass Meistertrainer weiter an Bord der Albatrosse bleibt. Nach dem Triumph wollte er sich allerdings nicht äußern, genoss den Triumph zurückhaltend wie ein Gentleman. Er sagte nur: "Heute feiern wir, dass ist nicht der Tag, um darüber zu entscheiden.“